Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Initiative "Pro FJB" übergab Unterschriftenliste an ÖBB

Olivia Lentschig, 09.01.2019 08:30

WALDVIERTEL. Noch im Dezember reisten die VP-Bürgermeisterin der Stadt Gmünd, Helga Rosenmayer und Pro FJB-Initiator Gerald Hohenbichler gemeinsam per Bahn nach Wien in die Unternehmenszentrale der ÖBB. Dort wurden die Unterschriftenlisten an die ÖBB übergeben. Im Vorfeld hatte die überparteiliche „Initiative Pro FJB“ 536 Unterschriften für den „Weiterbestand der Personenkassa Bahnhof Gmünd“ gesammelt. Diese Petition wurde auch von der Stadtgemeinde Gmünd mittels Gemeinderatsbeschluss unterstützt.

Übergabe der Unterschriftenlisten an die ÖBB durch Bgm. Helga Rosenmayer und Gerald Hohenbichler Foto: Initiative PRO FJB

In Vertretung des ÖBB-Gesamtleiters übernahm der Regionalmanager OST-Region Michael Elsner die gezeichnete Petition. Im Anschluss folgte ein persönliches, sachlich-konstruktives Gespräch, in dem auch Verbesserungsvorschläge für die Franz-Josefs-Bahn angesprochen wurden.

Bürgermeisterin Rosenmayer legte aus Sicht der Bezirks- und Grenzstadt Gmünd die überregionale Bedeutung der Personenkassa in Gmünd dar. Unter anderem wurde betont, dass im Falle einer Schließung der Personenkassa Gmünd das gesamte obere und mittlere Waldviertel ohne eine Anlauf- bzw. Ansprechstelle der ÖBB dastehen würde. Die nächste tatsächliche ÖBB-Stelle wäre der Bahnhof Krems/Donau.

Elsner versicherte, dass im Jahr 2019 keine Schließung der PK Gmünd erfolgen werde, sondern erst einmal genauere Analysen folgen werden. Dabei verwies er auf das Modell der Bahnhöfe in den Bezirksstädten Hollabrunn, Mistelbach und Melk, wo mit Vertragspartnern gearbeitet wird, die in Form eines Bahn-Stores auch die Fahrscheine für ÖBB/VOR verkaufen.

Pro FJB-Initiator Gerald Hohenbichler thematisierte auch die kundenfreundlichen Öffnungszeiten der Personenkassa Gmünd und den Lebensmittelpunkt der vier im oberen Waldviertel lebenden ÖBB Mitarbeiter. Angeregt wurde auch die Möglichkeit von Service-Leistung für Dritte durch ÖBB-Personenkassa Gmünd als „SERVICE-Center“ zu erbringen. Beispielsweise für das Sole Felsen-Bad Gmünd, das Moorheilbad Harbach oder ergänzend für das Tourismus-Büro der Stadt Gmünd zu agieren. Nicht unerwähnt blieben diverse Kundenfälle mit Anliegen von Reklamationen aus den Bezirken Waidhofen und Zwettl, die ohne Probleme von den MitarbeiterInnen in Gmünd kundefreundlich und direkt vor Ort erledigt wurden.

„Abschließend möchten wir allen Unterstützern unseren Dank aussprechen“, so Hohenbichler, „ein Dank gilt auch Bürgermeisterin Rosenmayer und den Verantwortlichen der ÖBB die ihre Zeit zur Verfügung gestellt haben. Die Fahrt mit der FJB wurde auch genutzt um die täglichen Probleme und Wünsche der Bahnnutzer an die Gmünder Bürgermeisterin heranzutragen. Wir hoffen, dass das Land NÖ die Ausbaumaßnahmen auf der FJB unterstützt und hier für zukunftsträchtige Investitionen sorgen wird.“

 


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden