Verletzte Kletterin (29) in aufwendiger Rettungsaktion aus Seewand Klettersteig geholt

Die Frau stieg mit zwei Freunden um 9:15 Uhr den Seewand Klettersteig ein. Sie kletterten nur sehr langsam. Als sie um 19:30 Uhr beim „100-Meter-Pfeiler“ waren, fiel die 29-Jährige wegen Erschöpfung und schlechtem Schuhwerk etwa drei bis vier Meter in das Klettersteigset. Sie verletzte sich dabei am linken Sprunggelenk und konnte nicht mehr weiterklettern. Daraufhin wurden der Bergrettungsdienst Hallstatt und Obertraun zum Einsatz beordert.

Hubschrauber konnte nicht fliegen

Weil es schon dunkel war, konnte der Polizeihubschrauber nicht mehr für eine Taurettung ausrücken. Die Bergretter gingen deshalb zum Ausstieg des Klettersteiges und stiegen zu den drei Kletterern ab. Die beiden unverletzten Kletterer wurden von zwei Alpinpolizisten zum Ausstieg begleitet und gesichert. Die 29-Jährige blieb mit einer Bergretterin in der Wand und wurde anschließend von Bergrettern, die sich von oben zu ihr abseilten, gerettet. Mittels Mannschaftsflaschenzug wurden die drei nach oben gezogen. Die verletzte Frau wurde anschließend unter schwierigen Bedingungen zurück zur Gjaidalm gebracht, wo sie dann um 4:30 Uhr mit dem Notarzthubschrauber in das Salzkammergut Klinikum Bad Ischl geflogen wurde.