Urlauberin stürzt bei Wanderung in Bad Ischl ab

Nach einer Wanderung bis zum 1.542 Meter hohen Gipfel wollte die Frau aus Madrid zu Fuß in Richtung Lauffen absteigen. Nach einer Wegkreuzung auf etwa 950 Meter Seehöhe verlor sie den markierten Wanderweg und entschied sich, über wegloses Gelände durch den Wald ins Tal zu gehen. Bis zu einer Seehöhe von rund 600 Metern gelang ihr der Abstieg zunächst ohne größere Probleme. Etwa 150 Höhenmeter oberhalb der Engleitenstraße stürzte sie gegen 17.50 Uhr mehrere Meter über den steilen Waldboden und verletzte sich dabei schwer.

Zweistündige Suche nach der Verletzten

Da die Urlauberin kaum Deutsch oder Englisch sprach, verständigte sie zunächst ihren Sohn in Innsbruck, der daraufhin die Rettungskräfte alarmierte. Zehn Bergretter der Ortsstelle Bad Ischl und zwei Beamte der Alpinpolizei begaben sich sofort auf die Suche nach der Frau. Aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten und unklarer Ortsangaben konnte sie, trotz Unterstützung eines spanisch sprechenden Bergretters, erst nach rund zwei Stunden gefunden werden. Ein Bergrettungsarzt versorgte die Schwerverletzte an der Unfallstelle.

Anschließend trugen die Einsatzkräfte die Frau mit einer Trage durch das unwegsame Gelände zu einem Traktorweg. Von dort wurde sie mit einem Einsatzfahrzeug bis zur Engleitenstraße gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Schließlich erfolgte die Einlieferung ins Salzkammergut Klinikum Bad Ischl.