Dachstuhlbrand an der Esplanade in Gmunden fordert Einsatz von sechs Feuerwehren
GMUNDEN. (Update) Ein Dachstuhlbrand hat in der Nacht auf Donnerstag für einen Großeinsatz der Einsatzkräfte an der Gmundner Esplanade gesorgt. Die Marke des Dachstuhls eines mehrstöckigen Gebäudes am Seeufer löst einen massiven Feuerwehreinsatz aus. Insgesamt standen sechs Feuerwehren mit 78 Kräften im Einsatz.
In Gmunden kam es in der Nacht auf Donnerstag zu einem großen Feuerwehreinsatz, als ein Dachstuhlbrand an der Esplanade ausbrach. Das betroffene Gebäude am Seeufer stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in Flammen.
Sechs Feuerwehren und insgesamt 78 Einsatzkräfte waren involviert. Ein umfangreicher Löschangriff wurde direkt gestartet, wobei mehrere Atemschutztrupps für den Innenangriff ins Gebäude vordrangen. Von außen wurden zwei Drehleitern und eine Teleskopmastbühne eingesetzt, um die Flammen von oben zu bekämpfen. Zusätzlich unterstützten vier Kräfte des Roten Kreuzes sowie sieben Polizisten den Einsatz.
Es wurde niemand verletzt, doch die Esplanade musste vorübergehend vollständig gesperrt werden. Nachlöscharbeiten dauern noch an, die Brandursache bleibt unklar, und die Polizei ermittelt.
Update 7.11., 5.45 Uhr
„Im Stadtzentrum Gmunden wurde am Donnerstag gegen 3 Uhr bei einem Haus ein Brand im Dachboden entdeckt. Die Rauchmeldeanlage hatte die Bewohner im Dachgeschoß rechtzeitig geweckt und durch die Alarmierung der übrigen Hausbewohner konnten sich alle Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen. Auch die Alarmierung der Feuerwehren erfolgte unmittelbar nach der Brandentdeckung. Bei der Anfahrt zum Einsatzort wurde zeitgleich ein brennender Pkw unweit vom Wohnhaus entdeckt. Der Wagen wurde in kurzer Zeit gelöscht; der Löscheinsatz im Bereich der Dachkonstruktion des Hauses aus dem 19. Jahrhundert gestaltete sich wesentlich schwieriger“, berichtet die Polizei.
Brandursache unbekannt
Die Brandursache im Dachgeschoß des Wohnhauses, unmittelbar neben der BH Gmunden, ist trotz intensiver Spurensuche unbekannt. Konkrete Hinweise auf einen elektrotechnischen Defekt konnten nicht gefunden werden. Aufgrund des unweit vom Wohnhaus abgestellten Pkw, der ebenfalls in Brand geraten ist, erhärtet sich jedoch der Verdacht, dass es sich in beiden Fällen um eine Brandstiftung handeln dürfte. Eine Brandübertragung vom Wohnhaus auf den Pkw ist ausgeschlossen. In den nächsten Tagen erfolgen weitere technische Untersuchungen und Ermittlungen.
Hinweise aus der Bevölkerung zum Brandgeschehen werden bei der Polizei Gmunden unter Tel. 059133 4100 oder beim Landeskriminalamt unter Tel. 059133 40-3333 entgegengenommen.
Update 8.11., 19 Uhr
Ein Brandmittelspürhund zeigte mehrmals bei der Begehung der Brandausbruchstelle am Dachboden die Rückstände eines Brandbeschleunigers an. Somit wurde die anfängliche Annahme, dass es sich bei dem Brandfall um eine Brandstiftung handeln könnte, bestätigt.
Durch die Tatsache, dass die Hauseingangstüre und die Türe zum Dachboden unversperrt waren, gehen die weiteren Ermittlungen zur Täterausforschung in alle Richtungen. Bei dem ebenfalls in Brand geratenen Fahrzeug konnte der Brandmittelspürhund keinen Brandbeschleuniger wahrnehmen.
„Gesichert scheint bei der zeitlichen Abfolge der Brände, dass zuvor die Brandstiftung am Dachboden begangen wurde und erst danach der Brand beim Fahrzeug entstand. Mittlerweile wurden die Aufräumarbeiten am Wohnhaus an der Esplanade mit schwerem Gerät begonnen, daher ist die Durchfahrt in diesem Bereich weiterhin gesperrt“, berichtet die Polizei.
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