
VORCHDORF. Zwischen Nordpol und Antarktis gibt es kaum einen Platz, an dem Helmut Pichler noch nicht gewesen ist. Der Gosauer ist seit 40 Jahren auf der ganzen Welt unterwegs – und hat entsprechend viele spannende Geschichten zu erzählen. Zu erleben am Donnerstag, 21. April, um 19.30 Uhr in der Hoftaverne Ziegelböck.
Mit 20 Jahren packte Helmut Pichler erstmals das Fernweh: Australien, Neuseeland, Indien und Nepal – mehr als 20.000 Kilometer legte er damals per Autostopp zurück. 40 Jahre später hat er über 160 Länder dieser Erde bereist und unzählige Abenteuer erlebt. Die interessantesten davon fasst er in seinem neuesten Bild- und Film-Abenteuer zusammen.
Wer den Gosauer kennt, weiß: Helmut Pichler hat eine einzigartige Begabung im Umgang mit Menschen. Das hat ihm auf seinen Reisen sehr oft geholfen und Zugänge eröffnet, die anderen verschlossen bleiben. Zu seinen Höhepunkten zählt er ein persönliches Treffen mit Mutter Teresa in Kalkutta: „Sie ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten, denen ich je begegnet bin“, fasst er begeistert zusammen.
Stark beeindruckt haben ihn beispielsweise auch Urvölker in Südamerika oder Papua-Neuguinea, hilfsbereite Mongolen oder extrem kälteunempfindliche Russen im sibirischen Niemandsland.
Reisen, in der Form wie Helmut Pichler es betreibt, bedeutet hohes Risiko. Mehrere Male hing sein Leben am berühmten seidenen Faden. In Kamtschatka stürzte ein Hubschrauber, mit dem er mitfliegen wollte, ab. In Kenia saß er drei Tage unschuldig im Gefängnis. Im Iran wurde er als Spion verdächtigt und landete ebenfalls hinter Gittern. Enorm gefährlich war auch seine Reise durch Afghanistan, von der er verbotene Bilder mit den Taliban mitbrachte. Diese erhielten nach den 9/11-Terroranschlägen eine ganz besondere Bedeutung.
Im Lauf von 40 Jahren auf Reisen entstanden unzählige beeindruckende Landschaftsaufnahmen. Gefragt nach dem schönsten Platz der Welt antwortet er: „Für mich ist es die Antarktis mit ihren faszinierenden Gebirgen, Eisbergen, Pinguinen und Walen.“