Gmundner Lenau-Schule: Fortführung der I-Klassen gesichert

In den I-Klassen werden an Sonderschulen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet. Der seit 25 Jahren laufende Schulversuch sollte laut Plänen der Regierung beendet werden. Elter-Initiativen und Schulbetreiber setzten sich für dessen Fortführung ein. Nun wurde mit dem Ministerium, dem Land OÖ und dem Landesschulrat eine Lösung gefunden: Der Schulversuch „Inklusive Klassen an Sonderschulen/Kompetenzzentren“, wird auf jeden Fall bis 2025 weitergeführt. Eine Übernahme ins Regelschulwesen soll bis 2022 fixiert werden.

Schule ausschließlich für Kinder mit Behinderung „nicht vertretbar“

Auch an der Gmundner Nikolaus Lenau-Schule arbeitet man seit Jahren nach diesem Schulversuch. Direktor Walter Mayrhofer freut sich über den nun erreichten Erfolg: „Wir dürfen zwar nach wie vor nur vier VS – Klassen führen, diese sind aber wieder ein ganz normaler Teil unserer Schule. Für alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger können  wir daher auch sicherstellen, dass sie während ihrer gesamten Volksschulzeit an der Schule bleiben können.“ Eine Schule ausschließlich für Kinder mit Behinderung sei nicht vertretbar, so Mayrhofer.

Offene Türen in der Lenau-Schule

Den nun erreichten Erfolg feiert man mit einem Tag der offenen Tür: Unter dem Motto „Eine Schule für alle-gemeinsam leben, gemeinsam lernen“ öffnet die Schule am Freitag, 16. November, von 9 bis 12 Uhr die Klassentüren für alle interessierten Eltern und Kinder.

Die Kinder präsentieren im neu gestalteten Schulgebäude an der Gmundner Marienbrücke ihr tägliches Arbeiten. Es gibt Informationen zum Schulalltag, zur Anmeldung und zur Nachmittagsbetreuung. Der Elternverein sorgt für Kaffee und Kuchen.