Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Libertalia Performance begeisterte das Publikum

Emma Salveter, 01.08.2022 15:26

ALTMÜNSTER. Eine Woche nachdem 21 Künstler aus Finnland, Schweden, UK, Ungarn und Österreich sich in Altmünster am Traunsee eingefunden haben, wurde das Ergebnis einer intensiven Woche – dem Salt Lab – auf der Esplanade präsentiert.

 (Foto: Edwin Husic)
  1 / 4   (Foto: Edwin Husic)

Aus einem Zwischenspiel von Bewegung und Tanz, performativer Objektkunst, Sound und Musik wurde ein Stück basierend auf Salz, Wasser und Freiheit entwickelt: eine regionale Interpretation der Libertalia-Geschichte als Performance. Mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde Altmünster haben die Künstler eine Woche lang den Ort zur Entwicklung des Stückes eingenommen. Der Turnsaal wurde zum Sound- und Tanzstudio, der Pfarrsaal zur Werkstatt, wo die Objekte sowie die Masken und Puppe für die Performance hergestellt wurden.

Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 ist Teil des Creative Europe Projekts Libertalia, das junge Menschen dazu einlädt, im Austausch mit anderen Europäern ihre Skills und Erfahrungen im Bereich partizipative Performance zu erweitern. Libertalia ist Teil der Programmlinie Kultur im Fluss. 

Stimmen zu Libertalia

„Libertalia ist ein schönes Beispiel, was Kulturhauptstadt bedeuten kann: Ein Zusammenfinden und gemeinsamer Schaffensprozess von regionalen und internationalen Künstler*innen. Das zugrunde liegende Netzwerk, Collective Moves, wird auch weiterhin bestehen bleiben und die Möglichkeit bieten an solchen Projekten, auch in anderen europäischen Ländern, mitzuwirken,“ sagt Eva Mair, Projektleiterin Salzkammergut 2024.

„Die Ursprungsidee von Libertalia geht auf 2019 zurück, kurz bevor Salzkammergut den Kulturhauptstadt Titel gewonnen hat. Es hat drei Jahre und viel künstlerische Ausdauer gebraucht um das Projekt in Altmünster vor Ort zu kreieren und aufzuführen. Covid hat ständige Projektänderungen verursacht, aber Dank der enormen kreativen Flexibilität und Konzentration aller Künstler*innen sind wir auf Kurs geblieben. Obwohl ich immer wieder Teile bei Proben gesehen habe, war die Performance gestern für mich wunderschön überraschend neu und voller collaborativer Spontanität. Wir waren für eine Woche eine große europäische Künstler*innen Familie - die Zeit ist viel zu schnell vergangen“, sagt Kuratorin Heidi Zednik.

Die Salt Lab Woche in Altmünster war, nach den vorausgegangenen Online Labs, eine intensive, kollaborative Arbeitswoche in der wir zusammen das Unmögliche möglich gemacht haben. Nämlich in 4 Tagen ein ganzes Performance Stück, von Bühnenbild mit performativen Objekten über Musik, Komposition, Sounddesign bis hin zu Bewegung, Choreografie und Text zu erarbeiten und zur Aufführung zu bringen. Die Zusammenarbeit mit den 21 regionalen und internationalen Künstler*innen war eine großartige Erfahrung voll gegenseitiger Inspiration,“ so Kuratorin Petra Kodym.

„Ich bin selbst aus Altmünster, studiere aber im Ausland. Für mich war es merkwürdig, dass auf einmal „die Welt“ in mein beschauliches Zuhause kommt und hier alles auf den Kopf stellt. In nur einer Woche eine Gemeinschaft zu gründen, selbst darin seinen Platz zu finden, und ein so schönes Projekt zu einem glanzvollen Ende zu bringen, war ein großes Abenteuer und ein „Mind-Changer“: Wirklich überall kann der Nabel der Kunstwelt sein, wenn engagierte Menschen zusammenfinden,“ so Kuratorin Hanna Wimmer.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden