Großübung von Feuerwehren und Wasserrettung auf dem Traunsee
GMUNDEN. Eine Explosion im Maschinenraum eines mit 40 Personen besetzten Passagierschiffes bildete die Ausgangslage für die Bezirksbootsübung auf dem Traunsee.
Die Ausgangslage der Übung: Die Feuerwehren Gmunden, Altmünster, Traunkirchen und Ebensee sowie die Wasserrettung von Gmunden und Traunkirchen wurden zu einem Brand am Passagierschiff „Traunstein“ alarmiert. Die Lageerkundung ergab, dass mehrere Personen über Bord gegangen waren und drei Besatzungsmitglieder nach Löschversuchen vermisst wurden. Zudem waren große Mengen Treibstoff in den See gelangt.
Die Wasserrettung führte die Personenrettungen aus dem Wasser durch und unterstützte die Evakuierung der Passagiere. Die Feuerwehr setzte zwei Atemschutztrupps am Schiff ein und startete die Brandbekämpfung von außen mittels Arbeitsbooten. Aufgrund der umfangreichen Schadenslage wurden alle weiteren Motorboote des Bezirkes nachalarmiert, die beim Personentransport, der Sicherung des havarierten Schiffes und beim Aufbau von Ölsperren zur Eindämmung von Umweltschäden eingesetzt wurden. Feuerwehrtaucher lokalisierten und bargen eine untergegangene Person. Die Einsatzführungsunterstützung richtete eine Einsatzleitstelle auf der Esplanade in Gmunden ein.
Herausfordernd war auch die Bergung des Schiffes, das nach dem Brand manövrierunfähig war. Durch den Einsatz mehrerer Feuerwehrboote konnte auch diese Aufgabe bewältigt und die „Traunstein“ ans sichere Ufer geschleppt werden.
Nach knapp zwei Stunden waren alle Übungsziele erreicht. Neben den Kräften an Land nahmen zwölf Boote von Feuerwehren des Bezirkes, zwei Boote der Wasserrettung und ein Polizeiboot an der Einsatzübung teil.
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