
EBENSEE. Am Mittwoch, 9. November, findet im Zeitgeschichte Museum Ebensee ein Vortrag zum Thema „Olympische Spiele im Kalten Krieg: Zur Verflechtung von Sport und Politik“ statt.
Der freiwillige Verzicht auf die Teilnahme an internationalen Sportveranstaltungen ist eine gängige Praxis, die von Regierungen oder Sportorganisationen genutzt wurde und bis heute wird, um politische, wirtschaftliche und soziale Ziele durchzusetzen. Während des Kalten Kriegs gipfelte diese Politik in den Olympiaboykotten der USA 1980 und der UdSSR 1984. Agnes Meisinger, vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, nimmt für ihren Vortrag diese und andere Boykotte zum Ausgangspunkt einer vergleichenden Analyse, um Positionen und Debatten um eine Olympiateilnahme als Aspekt der Diplomatiegeschichte der Nachkriegszeit und ihrer Gegenwartsbezüge zu analysieren. Der Vortrag findet am Mittwoch, 9. November, um 19 Uhr im Zeitgeschichte Museum Ebensee statt.