Operettensalon feiert gelungene Premiere

Unter dem Weihnachtsbaum der Stadt lag heuer ein musikalisches Präsent: Die Opernsängerin und Neo-Bad Ischlerin Linda Plech entwarf mit den Absolventen der Meisterklasse des Lehár Festivals gemeinsam mit der Bad Ischler Kurmusik ein unterhaltsames und erfrischen junges Veranstaltungsformat - den Operettensalon.

Einstimmung auf das Lehár Festival

Bei der Premiere in der Trinkhalle stimmten Juliane Kastlunger (Sopran), Johannes Hubmer (Tenor), Mamuka Nikolaishvil (Bariton) und Linda Plech begleitet vom Salonorchester der Kurmusik mit musikalischen Gustostückerln aus dem Sommerprogramm auf das Lehárfestival 2023 ein. Zudem spannten die Darsteller einen schwungvollen Bogen von Strauss bis Lehár.

Wartezeit auf den Sommer verkürzen

Mit dem neuen Veranstaltungsformat „Operettensalon“ wird Bad Ischl ihrem Ruf als Operetten-Hauptstadt gerecht und plant vier weitere Termine im Laufe des kommenden Jahres. So haben Operettenbegeisterte die Möglichkeit, sich die Wartezeit auf das Lehár Festival im Sommer zu verkürzen und auch zwischendurch die hinreißenden Melodien von Lehár, Strauss, Kálmán und vielen weiteren Künstlern zu genießen.

Plech als Wahl-Bad Ischlerin

Die gebürtige Wiener Opernsängerin Linda Plech, die nunmehr ihre Wahlheimat in Bad Ischl gefunden hat, blickt auf eine international erfolgreiche Karriere zurück. Ausgehend von der Staatsoper in Hamburg, feierte sie Auftritte in Opernhäuser der ganzen Welt. Da Plech die Operette besonders am Herzen liegt, initiierte die Sängerin unter der Patronanz des Lehár Festivals die Meisterklasse, um junge Talente für dieses Genre zu entdecken und zu fördern. Seit dem erfolgreichen Beginn dieses Projektes im Jahr 2019, lädt das Lehár Festival nun jeden Sommer junge Gesangstalente nach Bad Ischl ein, um ihr Können unter der Anleitung hochkarätiger Künstler zu perfektionieren. Sowohl von den Teilnehmern als auch vom Publikum wird diese frische Komponente im Programm mit großem Enthusiasmus aufgenommen.

Operette von großer Bedeutung

Seit Kaisers Zeiten, als sich Meister des Fachs wie Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Richard Tauber und Oscar Strauss ein Stelldichein gaben, ist Bad Ischl untrennbar mit der Operette verbunden. Dementsprechend kommt den Operettenkonzerten seit jeher eine große Bedeutung zu, deren Tradition über die Jahrzehnte nie abgerissen ist. Zuletzt wurde seitens der Kurmusik etwa das Operettencafé angeboten, ebenso steht das jährliche Osterkonzert ganz im Zeichen der Operette. Mit dem „Operettensalon“ wird diese Ischler Tradition nun mit einem jungen, schwungvollen Ensemble fortgeführt.