BAD ISCHL. Wie gestern bekannt wurde, ist die Rettenbachalm in Bad Ischl insolvent. Die Verluste durch die vergangenen Corona-Jahre waren laut Betreiber Florian Simmer nicht mehr zu stemmen.
Am Dienstag, 21. März, meldete der Inhaber der Rettenbachalm, Florian Simmer, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wels an. Rund 23 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen, dabei geht es um etwa 99.000 Euro Passiva.
Simmer war vorher als Küchenchef in einem Bergrestaurant tätig, bevor im Herbst 2019 den „Gasthof Rettenbachalm“ übernahm. Nach üblichen Anfangsverlusten trat zudem Anfang 2020 die Corona-Pandemie in den Mittelpunkt. Zahlreiche Lockdowns bestimmten das Geschäft. Simmer erklärte, dass kaum Corona-Hilfen in Anspruch genommen werden konnten, da der Betrieb ja erst im Herbst 2019 begann. In Folge des weiterhin eingeschränkten Geschäftsbetriebes in den Jahren 2020 und 2021 konnten die Verluste nicht kompensiert werden und so wurde nunmehr ein Insolvenzantrag gestellt.
Simmer möchte den Betrieb selbst sanieren und auch weiterführen. Ein zentraler Punkt dessen soll laut Antrag die Umstellung auf Selbstbedienung und damit eine erhebliche Reduktion der Personalkosten sein. Der beauftragte Unternehmensberater habe dafür eine positive Fortführungsprognose gestellt.
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