Feuerwehren des Bezirks Gmunden zogen Bilanz

Daniela Toth Tips Redaktion Daniela Toth, 30.03.2023 10:13 Uhr

LAAKIRCHEN. Nach dreijähriger Corona bedingter „Zwangspause“ wurde im Verantaltungszentrum ALFA Steyrermühl wieder der Gmundner Bezirksfeuerwehrtag abgehalten. Vertreter aller 49 Feuerwehren des Bezirks zogen gemeinsam Bilanz.

Bezirksfeuerwehrkommandant Stefan Schiendorfer konnte zahlreich erschienenen Feuerwehrkameraden des Bezirkes, aus Nachbarbezirken, aus befreundeten Rettungsorganisationen sowie aus Wirtschaft und Politik begrüßen. Die musikalische Gestaltung des Abends übernahm die Feuerwehrmusikkapelle Langwies.

3.339 Einsätze mit 38.735 Mannstunden

Nach dem Totengedenken folgte ein ausführlicher Bericht des Bezirksfeuerwehrkommandanten: So wurden im Vorjahr 3.339 Einsätze mit 38.735 Mannstunden und 40.651 gefahrene Kilometer abgeleistet. Erfreuliches gibt es beim Mitgliederstand zu berichten: Dieser stieg gegenüber dem letzten Bericht um 501 auf 4.770 Mitglieder an. Der stetig wachsende Frauenteil beträgt 292, dies sind 6,5 Prozent des gesamten Mannschaftsstandes. Das Durchschnittsalter beträgt 38 Jahre. 

Erfolgreiche Jugendarbeit

Ein ganz besonderes Augenmerk liegt an den 47 Jugendgruppen mit insgesamt 656 Jungfeuerwehrmitgliedern (521 Burschen und 135 Mädchen). Alleine im Vorjahr legten 295 von ihnen den Wissenstest erfolgreich ab. Ein Riesenerfolg war das Bezirks Jugendlager 2022 in der Gemeinde Pinsdorf, an dem 330 Jugendgruppenmitglieder und 90 Betreuer teilgenommen haben. Alle waren in 50 Zelte untergebracht. In der Jugendarbeit wurden 58.600 Stunden geleistet.

Große finanzielle Herausforderungen

Im Vorjahr wurden 122 Personen und 29 Tiere von den Feuerwehren des Bezirkes gerettet oder aus Not,- und Zwangslagen verschiedenster Art befreit. Um immer am modernsten Stand zu sein wurden zehn neue Feuerwehrfahrzeuge, zwei Boote und eine Zille angeschafft. Dies konnte nur unter finanzieller Mithilfe von Land, Gemeinden, Haussammlungen und diversen Aktivitäten der Feuerwehren selbst gestemmt werden. Auch in den Folgejahren sind Neuanschaffungen notwendig. Hier erschwert natürlich die enorme Teuerung der letzten Jahre die Vorhaben, die auch bei Erneuerung der bestehenden Feuerwehrstützpunkte zu tragen kommt. 

Einsatzbereitschaft wird manchmal missbraucht

Einen großen Anteil an Zeitaufwand nehmen auch die verschiedenen Kurse, Leistungsbewerbe, Prüfungen und notwendigen Übungen ein. Dies alles ist aber für eine schlagkräftige und einsatzbereite Feuerwehr notwendig. Leider werde aber auch die Einsatzbereitschaft immer häufiger missbraucht - etwa bei Lotsen- oder Sicherheitsdiensten, zum Säubern der Hausgärten nach Sturmschäden oder zum Trockensaugen von Kellern nach Starkregen, auch wenn es sich nur um geringe Mengen handelt. Da sollte auch einmal ein Nein erlaubt sein oder Verrechnung der Einsatzstunden möglich sein, so der Vorschlag der Feuerwehr.

Ehrungen

Im Rahmen des Bezirksfeuerwehrtages wurden auch zahlreiche Ehrungen in Bronze und Silber für besondere Einsätze und lange Zugehörigkeit zur Feuerwehr vergeben. Das Ehrenzeichen des ÖBFV 3. Stufe erhielt E-AW Walter Promberger, die Florian Ehrenmedaille des OÖ LFV in Bronze OBM Johann Treml, die große Florian Ehrenmedaille E-OBM Hermann Meisl (FF Wiesen). An Landesfeuerwehrrat und Bezirksfeuerwehrkommandant Stefan Schiendorfer wurde für seinen unermüdlichen Einsatz im Feuerwehrwesen des Bezirkes Gmunden und für das Land OÖ die Bezirksmedaille in Gold vergeben.

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