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20 Jahre Engagement für die Zukunft: Das Wirken der Familie Moldovan in Rumänien

Online Redaktion, 19.12.2023 16:00

EBENSEE/RUMÄNIEN. Vor mittlerweile fast 20 Jahren ist die Familie Moldovan aus Ebensee nach Rumänien ausgewandert, um dort verlassene Kinder zu unterstützen.

Dorin und Marion Moldovan aus Ebensee. (Foto: Hörmandinger)
Dorin und Marion Moldovan aus Ebensee. (Foto: Hörmandinger)

Bald jährt sich ein bemerkenswertes Kapitel humanitären Engagements: Vor 20 Jahren, im August 2004, entschied sich das Ehepaar Dorin und Marion Moldovan aus Ebensee, gemeinsam mit ihren Kindern Sarah, Markus und Lydia nach Rumänien auszuwandern. Die jüngste Tochter Miriam erblickte im Februar 2010 das Licht der Welt in Rumänien. Ihr Ziel war es, in Sambatene bei Arad das „Haus der Hoffnung“ zu errichten – eine Vision, die bereits im September 2005 mit der feierlichen Eröffnung verwirklicht wurde.

Ziel, verlassenen Kindern eine Heimat zu bieten

Die Familie Moldovan setzte sich zum Ziel, verlassenen Kindern in Rumänien eine Heimat zu bieten, sie zu betreuen, zu begleiten und ihre Entwicklung zu fördern. Nach der Genesung der Kinder, sowohl physisch als auch psychisch, strebt die Familie Moldovan danach, geeignete Adoptivplätze zu finden. Dank ihrer Unterstützung konnten bereits 50 rumänische Kinder ein neues Zuhause bei Adoptiv- oder Pflegeeltern finden. Derzeit werden weitere 10 Kinder im Haus der Hoffnung betreut.

Zusätzlich zu diesem Kinderheim richteten Dorin und Marion Moldovan im August 2008 ein Mutter-Kind-Zentrum ein, das Frauen in Notlagen und ihren Kindern eine Unterkunft bietet. Insgesamt konnten dort bereits 12 Familien Hilfe erfahren.

Ein Schwerpunkt liegt bei Hilfstransporten

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Organisation von Hilfstransporten von Österreich nach Rumänien. Mit der Unterstützung von Unternehmen werden Überproduktionen bereitgestellt, die Familie Moldovan transportiert und verteilt diese Hilfsgüter. Vor allem Nahrungsmittel und Kleidung sind für die Menschen in Rumänien von großer Bedeutung und werden auch in Ebensee bei Frau Schwaiger und Familie Sturm in der Ortschaft Rindbach und bei Frau Gaigg in Ebensee gesammelt.

Mehrere hundert rumänische Familien erhielten dadurch Lebensmittel, Hilfsgüter und Weihnachtspakete. Über die Jahre wurde das Haus der Hoffnung und das Mutter-Kind-Zentrum um zwei Kühlräume, einen großen Gemeinschafts-Spielplatz, einen Sportplatz und eine Gartenterrasse erweitert. Derzeit befindet sich der Bau einer Lagerhalle im Gange, die voraussichtlich im Frühsommer 2024 fertiggestellt wird.

Vorträge über ihre Arbeit im Sommer

Jedes Jahr im Sommer kehren Dorin und Marion Moldovan nach Ebensee zurück und halten in ganz Österreich Vorträge über ihre Arbeit in Rumänien. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei, und freiwillige Spenden kommen den Hilfsprojekten der Familie Moldovan zugute. Ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement haben das Leben vieler Menschen in Rumänien nachhaltig positiv beeinflusst und verdienen höchste Anerkennung.

An eine Rückkehr in ihren Heimatort Ebensee verschwenden Marion und Dorin Moldovan zum bevorstehenden 20. Jahrestag ihrer Auswanderung noch keinen Gedanken, denn sie haben noch einiges vor.

Sie wollen ihre Hilfsaktivitäten für verlassenen Kinder in Rumänien fortführen, und die Unterstützung der Bevölkerung mit Hilfsgütern nach Fertigstellung der Lagerhalle intensivieren.


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