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Energie, Heizung und Kühlung für das Gmundner Stadttheater

Emma Salveter, 11.09.2025 11:33

GMUNDEN. In Gmunden wird aktuell an der Esplanade bis 300 Meter tief gebohrt, denn das Stadttheater steigt von Gas auf erneuerbare Energie um.

Bürgermeister Stefan Krapf, Markus Putz (Abteilung Bautechnik) und Kulturstadtrat Andreas Hecht bei einerBaustellenbesichtigung an der Esplanade (Foto: Stadtgemeinde Gmunden)

Zwei Wärmepumpen und ein Erdwärmesondenfeld sorgen künftig im Winter für Wärme und im Sommer für Kühlung. Die Investition von rund einer Million Euro wird teilweise durch Bundesmittel gedeckt. Der Strom für die Umlaufpumpe kommt von neuen Photovoltaikpaneelen auf dem Theaterdach – der Betrieb der Anlage kostet damit praktisch nichts.

„Ökologisch innovative Lösungen zur Energiegewinnung und auch zur Nutzung sind mir sehr wichtig, jeder einzelne Euro ist hier sinnvoll und zukunftsorientiert investiert“, sagt Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP). „Deshalb haben wir uns von Seiten der Stadt Gmunden in Bezug auf die Energieversorgung des Stadttheaters ganz bewusst den Fokus auf erneuerbare Energien gelegt und uns für ein geothermisches Projekt entschieden. Die Arbeiten schreiten zügig voran und werden noch in diesem Jahr beendet sein. Mit diesem letzten Schritt ist die aufwändige Generalsanierung des Theaters dann erfolgreich abgeschlossen, der Aufenthaltskomfort wird sich für das Publikum deutlich erhöhen.“

Stadttheater wird Vorzeigeprojekt

„Strom von der Sonne und Wärme aus der Erde – mit dieser Kombination wird unser Stadttheater nach 150 Jahren zu einem echten Vorzeigeprojekt“, freut sich Vizebürgermeisterin Ulrike Feichtinger (Grüne). „Mit viel Fingerspitzengefühl hält modernste Technologie Einzug in das denkmalgeschützte Bauwerk: Die neue Wärmepumpe sorgt im Winter für wohlige Wärme und kühlt das Theater in den heißen Monaten. Damit verbinden wir Tradition mit Zukunft und machen einen weiteren Schritt hin zu einer unabhängigen, klimafitten Energieversorgung für Gmunden.“

Baustadtrat Rüdiger Fritz ergänzt: „Mit dem Bauamt der Stadt Gmunden, allen voran mit Markus Putz, wurde ein neues Heiz- und Kühlsystem im Zuge der Sanierung des Stadttheaters projektiert. Es gab mehrere Überlegungen, unter anderem die Nutzung des Seewassers, letztendlich entschied man sich für eine wirtschaftliche und effektive Geothermie mittels mehrerer Tiefenbohrungen, welche im Bauausschuss und im Gemeinderat beschlossen wurden. Hier handelt es sich um ein innovatives Projekt, bei dem das altbewährte Stadttheater mit einer modernen Technik verbunden und somit sinnvoll in ein gemeindeeigenes Gebäude investiert wird. Somit konnte ich als Baustadtrat, trotz der damit verbundenen Kosten, diesem Vorhaben zustimmen.“


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