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ALTMÜNSTER. Ein Abend voller Lachen, Emotionen und Gemeinschaft: Die Viechtauer Schiachperchten feierten den Beginn ihrer 30. Saison mit einer besonderen Benefizveranstaltung. Gemeinsam mit dem Travestie-Duo Sascha und Chris aus Niederösterreich wurde eine Show auf die Beine gestellt, die Unterhaltung und soziales Engagement miteinander verband. Der Erlös des Abends kam der Initiative „Wir helfen Neukirchen“ sowie dem Verein „Rollende Engel“ aus Wels zugute.

Der gesamte Erlös der Veranstaltung wurde gespendet. (Foto: Wilfried Fischer)
Der gesamte Erlös der Veranstaltung wurde gespendet. (Foto: Wilfried Fischer)

Schon beim Einlass in den bis auf den letzten Platz gefüllten Turnsaal der Neuen Mittelschule war die besondere Stimmung spürbar. Die Gäste erwartete eine energiegeladene Bühnenshow mit Witz, Glitzer und Charme. Das Duo Sascha und Chris, seit über 25 Jahren auf der Bühne, begeisterte mit pointiertem Humor und spontanen Einlagen. „Von der Idee, einen Abend mit Travestie-Künstlern zu gestalten, waren die ersten nicht begeistert, man konnte mit dieser Art von Kunst nichts anfangen“, erinnerte sich Organisator Torsten Kamarad. Doch das Publikum ließ sich schnell mitreißen – Lachen war Pflicht, Beleidigtsein unmöglich.

Humor trifft auf Hilfsbereitschaft

Die Künstler bezogen die Gäste direkt in ihre Show ein und nahmen sie auf humorvolle Weise aufs Korn – ob Bürgermeister, Vereinsmitglied oder Besucher aus Nachbargemeinden. Das Publikum reagierte mit Gelächter und Applaus, der Saal kochte. Neben der Unterhaltung stand jedoch der gute Zweck im Mittelpunkt. „Wir machen das ehrenamtlich für den guten Zweck. Der gesamte Erlös wird gespendet“, betonte Kamarad, der sich über die Unterstützung vieler lokaler Unternehmen freute.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Getränke und Speisen wurden teils kostenlos bereitgestellt, zusätzlich spendeten Firmen rund 300 Nikolaussackerl für Kinder. Eine kleine Geste, die große Freude auslöste und die Verbundenheit innerhalb der Gemeinde unterstrich.

Brauchtum mit Herz

Auch das Brauchtum kam an diesem Abend nicht zu kurz. Oberhexe Sandra Kamarad erklärte während der Begrüßung den Sinn des Perchtenwesens: „Unser Ziel ist es nicht, niemanden zu bestrafen. Niemand muss Angst vor uns haben.“ Sie betonte, dass alle Kostüme handgefertigt seien – von den geschnitzten Masken bis zu den echten Schaf- und Ziegenfellen.

Zum Jubiläum wurde zudem eine Festschrift aufgelegt, die zum Preis von fünf Euro erhältlich war und großen Anklang fand. „Zum 30-jährigen Jubiläum wollten wir unseren Unterstützern etwas Besonderes bieten“, sagte Gründer Harald Zaunmair. Damit wolle man nicht nur auf die Geschichte der Viechtauer Schiachperchten zurückblicken, sondern auch den Gemeinschaftssinn würdigen, der den Verein seit drei Jahrzehnten prägt.

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass Tradition und moderne Unterhaltung kein Widerspruch sein müssen. „Mein besonderer Dank gilt meinem Team rund um die Viechtauer Schiachperchten, die mit vollem Einsatz beigetragen haben, den Abend zu etwas Besonderem zu machen“, sagte Kamarad am Ende des Abends.


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