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GMUNDEN. Das Gmundner Trinkwasser ist nach August ein zweites Mal verunreinigt. Hier Vorsichtsmaßnahmen und Handlungsempfehlungen der Stadtgemeinde.

 (Foto: Tips)
(Foto: Tips)

Aufgrund seit August 2025 monatlich entnommener Wasserproben aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz wurde im Stadtgebiet „Tastelberg“ E. coli im Trinkwasser festgestellt. Diese Bakterien können potenziell gesundheitsschädlich sein und meist Übelkeit und Durchfall verursachen. Die zuständigen Stellen arbeiten derzeit intensiv an der Ursachenforschung, um die Quelle der Verunreinigung zu identifizieren und die Situation schnellstmöglich zu beheben.

Betroffene Ortsteile/Straßenzüge

  • Am Bäckerberg
  • Am Moosberg
  • Am Sonnenhang 28b, 30, 32, 34, 36
  • Am Weinberg
  • An der Pferdeeisenbahn
  • Annastraße 1
  • Aribachweg
  • Blumauerweg
  • Brunnenweg
  • Cumberlandpark
  • Cumberlandstraße
  • Ebenweg
  • Engelhofstraße
  • Engerbachweg
  • Fichtenweg
  • Flachbergweg
  • Föhrenweg
  • Georgstraße 12, 14, 15, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 33, 35, 37, 39
  • Grünbergweg
  • Himmelreichstraße
  • Hofgarten
  • Im Gsperr 29, 31, 32, 33, 34, 35, 38, 40
  • In der Klamm
  • In der Schörihub
  • Koaserbauer-Straße
  • Kohlbachweg
  • Krottenseestraße
  • Laudachseestraße
  • Leitenstraße
  • Lembergweg
  • Linzerstraße 108
  • Moosbergweg
  • Moosgasse
  • Moränenweg
  • Obere Krottenseestraße
  • Obere Schörihub
  • Quellenweg
  • Sammerleitenweg
  • Scharnsteinerstraße
  • Schiffnerstraße
  • Schlagenstraße
  • Schmideggstraße
  • Tastelbergweg

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

  1. Abkochen des Wassers vor der Verwendung (wenigstens drei Minuten): Im Anschluss kann das Wasser wieder bedenkenlos getrunken und zur Zubereitung von Lebensmitteln verwendet werden. Es sollte jedoch gekühlt höchstens einen Tag lang verwendet werden (Gefahr der Wiederverkeimung!).
  2. Zubereitung von Speisen, Reinigung von Lebensmitteln, Obst und Gemüse: Für Genusszwecke und für die Verarbeitung von Lebensmitteln sowie für die Zubereitung von Speisen darf ausschließlich abgekochtes Wasser verwendet werden. Dies gilt auch für das Reinigen bzw. Waschen von Obst und Gemüse.
  3. Kaffee oder Tee nur aus abgekochtem Wasser: Bei der Herstellung von heißen Getränken in Kaffeemaschinen wie sie im Haushalt oder kleinen Imbissbetrieben verwendet werden, wird das Wasser lediglich leicht erhitzt (anfangs oft unter 60°C), was bestenfalls zu einer geringen Reduktion der Mikroorganismen führt. Es ist daher auch hier abgekochtes Wasser zu verwenden.
  4. Temperatur im Warmwasserbereich möglichst 70-80°C: In den letzten Jahren ist es aus Gründen der Sparsamkeit üblich geworden, dass die Temperatur in den Warmwasserboilern niedrig gehalten wird (oft nur 50°C). Dies stellt bei einwandfreier Trinkwasserqualität grundsätzlich kein Problem dar; mit Ausnahme der Legionellenproblematik (Abtöten ab 64°C). Bei mikrobiologischen Verunreinigungen des Wassers kann bei diesen niedrigen Temperaturen jedoch nur eine geringe Reduktion der Mikroorganismen erzielt werden. Die Temperatur sollte daher im Warmwasserbereich für die Dauer der Belastung auf 70-80°C eingestellt werden, wenn das Material des Rohrleitungsnetzes derartige Temperaturen erlaubt.
  5. Reinigen von Geschirr und Gläsern: Geschirr- bzw. Gläserspüler müssen beim Nachspülen wenigstens 85°C erreichen. Kann die Temperatur vom Gerät nicht erreicht werden, so muss das Geschirr bzw. müssen die Gläser nach der Reinigung mit abgekochtem Warmwasser nachgespült werden. Geschirr bzw. Gläser anschließend abtropfen und trocknen lassen.
  6. Reinigung von Arbeitsflächen: Die Reinigungslösung zur Reinigung von Arbeitsflächen und Geräten ist mit Heißwasser (Leitungsnetz min. 70-80°C) oder mit abgekochtem Wasser, unter Verwendung eines Reinigungsmittels mit Desinfektionswirkung herzustellen. Zum Nachspülen ist abgekochtes Wasser oder Heißwasser aus dem Leitungsnetz mit min. 80°C zu verwenden.
  7. Energiesparprogramm bei Geschirrspülern nicht verwenden: Bei den Energiesparprogrammen wird mit geringer Wassertemperatur gereinigt (ca. 50°C) um einen Spareffekt zu erzielen. Ähnlich den Warmwasserboilern kann sich bei belastetem Wasser die Bakterienbelastung im Wasser weiter erhöhen

Entnahmestellen für frisches Wasser

Zur Versorgung mit Trinkwasser gibt es folgende Stellen zur Entnahme:

  • Brunnen
  • Grander Plassauerhof (Betten Reingruber)
  • Grander Weyer
  • Grander Klosterplatz
  • Grander Franz Josef Park

Diese Entnahmestellen stehen rund um die Uhr zur Verfügung. 

Weitere Informationen und Handlungsempfehlungen

Für weiterführende Informationen und detaillierte Handlungsempfehlungen im Fall von mikrobiologisch belastetem Trinkwasser gibt es folgenden Link des Landes Oberösterreich:

https://www.land-oberoesterreich.gv.at/Mediendateien/Formulare/Dokumente%20UWD%20Abt_WW/TWA%20Infoblatt_Vorsichtsma%C3%9Fnahmen_mikrobiolog_belastetem_TW.pdf

Telefonische Hotline

Es wird eine telefonische „Hotline“ eingerichtet, um Fragen und Anliegen aus der Bevölkerung zu beantworten. Diese ist Samstag und Sonntag von 9 bis 11 Uhr sowie von Montag bis Freitag, jeweils 8 bis 12 Uhr, unter der Nummer 0676 / 88794-999 erreichbar.


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