Talenteförderungsprämie für Künstlerin aus Altmünster

Mag. Lisa-Maria Laserer, 15.12.2025 10:07

ALTMÜNSTER. Im Rahmen der Kulturpreise des Landes Oberösterreich wurde die aus Altmünster stammende Künstlerin Hannah Maria Wimmer mit der Talenteförderungsprämie in der Sparte „Experimentelle und interdisziplinäre Formen künstlerischen Arbeitens“ ausgezeichnet. Damit würdigte das Land ihre kontinuierliche künstlerische Arbeit zwischen regionaler Verankerung und internationalem Austausch.

Hannah Wimmer (erste Reihe, Fünfte von rechts) mit den anderen Kulturpreisträgern bei der Verleihung. (Foto: Land Oberösterreich/Peter C. Mayr)

Wimmer ist als Performerin, Choreografin und Kulturarbeiterin tätig und arbeitet zwischen Altmünster und Wien. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen zeitgenössischem Tanz, Ritualen, regionaler Handwerkskultur und digitalen Erweiterungen des Körpers. Ausbildungsstationen führten sie unter anderem nach New York und London, dennoch kehrt sie mit ihren Projekten regelmäßig in den Raum Salzkammergut zurück.

Arbeiten zwischen Tradition und Gegenwart

In ihren Arbeiten setzt sich Wimmer mit mythologisch aufgeladenen Körperbildern auseinander und untersucht, wie Traditionen verändert und neu aktiviert werden können. Sie entwickelt transdisziplinäre Performances, Workshops und Festivalformate im In- und Ausland und arbeitet dabei häufig mit Künstlern unterschiedlicher Sparten zusammen. Zentrale Themen sind Körperforschung, Erzählung, Materialität sowie das Spannungsfeld zwischen physischer und digitaler Präsenz.

Bedeutung der Auszeichnung und Ausblick

Zur Auszeichnung sagt Wimmer: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie ermöglicht mir nicht nur weiterzuarbeiten und weiterzuforschen, tiefer zu gehen, Austausch zu vertiefen und neue Gesprächspartner*innen zu finden. Sie zeigt mir auch, dass Dranbleiben wichtig ist und dass Kunst ein Raum sein kann, der Veränderung, Irritation und notwendige Diskussionen nicht nur aushält, sondern einlädt und gleichzeitig Gemeinschaft entstehen lässt.“

Für 2026 plant Wimmer, ihr aktuelles Solo-Projekt im Raum Gmunden und Altmünster weiterzuentwickeln und zu präsentieren. Die Region bleibt für sie ein zentraler Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit.