EBENSEE. Die Pfarre Ebensee lud anlässlich des Weltgedenktages für verstorbene Kinder zu einem gemeinsamen Abendgebet bei der Gedenkstätte für Sternenkinder am Bergfriedhof ein. Zahlreiche Betroffene kamen zusammen, um innezuhalten, zu beten und gemeinsam zu erinnern.
Das Abendgebet stand unter dem Leitgedanken: „Aus guter Hoffnung wurde Trauer und Schmerz. Diese wollen wir teilen und uns gemeinsam an unsere Sternenkinder erinnern.“
Menschen mit ähnlichen Schicksalen versammelten sich am Sternenkindergrab auf dem Ortsfriedhof. Texte und Lieder machten deutlich, dass Kinder, die vor oder kurz nach der Geburt verstorben sind, einen festen Platz im Leben, in den Erinnerungen und in den Herzen ihrer Familien haben.
Jährliches Zeichen des Erinnerns
Das Abendgebet für Angehörige von Sternenkindern findet jedes Jahr rund um den zweiten Sonntag im Dezember statt, dem Weltgedenktag für Sternenkinder. Die Andacht ist offen für alle Betroffenen und soll Raum für Erinnerung und gemeinsames Gedenken bieten.
Im Mittelpunkt steht das bewusste Nicht-Vergessen und das Teilen von Trauer und Hoffnung in der Gemeinschaft.
Weltweite Lichterwelle
Am zweiten Sonntag im Dezember wird weltweit eine Lichterwelle entfacht. Über 24 Stunden hinweg werden Kerzen entzündet, beginnend an der auf den Inseln von Kiribati im Pazifik. Eltern und Angehörige zünden jeweils um 19 Uhr ihrer Ortszeit eine Kerze an und stellen sie ins Fenster. In allen 195 Ländern der Erde leuchten Kerzen für verstorbene Kinder. Ein Licht steht dabei für ein Kind und für die Erinnerung daran, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und nicht vergessen werden.
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