Lindacher Hochwasserschutz mit nachhaltigem Baustoff aus Laakirchen
LAAKIRCHEN. Beim neuen Hochwasserschutz in Lindach wurde Cinerit eingesetzt. Das Material zur Bodenstabilisierung wird von einer Tochter der beiden Laakirchner Papierfabriken aus nicht mehr verwendbarem Altpapier gewonnen.
Ein Produkt gelebter Kreislaufwirtschaft ist Teil des neuen Lindacher Hochwasserschutzes: Über das gemeinsame Joint Venture EEVG betreiben die beiden in Laakirchen angesiedelten Papierfabriken UPM-Kymmene Austria GmbH und Laakirchen Papier AG gemeinsam einen Wirbelschichtkessel, in dem unter strengster Qualitätssicherung Reststoffe, vorwiegend Biomasse, gleichmäßig verwertet werden.
Der Output ist Cinerit: Ein sehr feinkörniges, kalkreiches, qualitätsgesichertes Nebenprodukt mit hoher Alkalität und idealen hydraulischen Eigenschaften. Der hohe Calciumoxidanteil und die große Reaktionsoberfläche sind die Hauptursache für die sehr gute Wirksamkeit von Cinerit bei der Bodenstabilisierung. Ausgangsmaterial sind nicht mehr verwendbare Reststoffe aus dem Papier-Recycling.
„UPM ist es ein enorm großes Anliegen, die Zukunft ohne fossile Rohstoffe bestreiten zu können“, erklärt Ernst Spitzbart, General Manager der UPM-Kymmene Austria GmbH und EEVG-Beiratsvorsitzender. „Mit Cinerit beliefern wir die Bauindustrie mit einem stabilen und nachhaltigen Produkt, das aus unseren Faserreststoffen entsteht“, ergänzt Laakichen Papier-CFO Franz Baldauf.
Cinerit ist zudem ein Erfolgsprodukt: 270.000 Tonnen wurden bereits verkauft, eingesetzt wird es unter anderem beim Bau von Rückhaltebecken und Dammbauwerken sowie im Straßenbau.
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