„Den Verkehr im Bezirk sanfter, nachhaltiger und sicherer machen“
VORCHDORF/BEZIRK GMUNDEN. Wie sehen die Bezirksspitzen der Parteien die Lage in der Region? Wo ist Handlungsbedarf, was sollte passieren? Diese Woche ist in der aktuellen Tips-Reihe Reinhard Ammer, Bezirkssprecher der Grünen, am Wort.
Reinhard Ammer tritt in Vorchdorf als Bürgermeisterkandidat an und ist – hinter dem Bezirk Kirchdorf stammenden Landesrat Stefan Kaineder – auch auf der Wahlkreisliste Traunviertel der Spitzenkandidat aus dem Bezirk Gmunden. Ammer ist AHS-Lehrer, war im Jahr 2003 Gründungsmitglied der Grünen Vorchdorf und seither Mitglied des Gemeinderats, Mitglied des Landesvorstands der Grünen OÖ seit 2010, Mitglied des Bezirksvorstands Gmunden sowie seit 2019 Bezirkssprecher.
Grünes Verkehrskonzept für den Bezirk Gmunden
Für Ammer liegen die entscheidenden Themen für den Bezirk Gmunden auf der Hand: „An einer zukunftsweisenden Mobilität, Klima- und Umweltschutz sowie einer nachhaltigen Orts- und Raumentwicklung führt in Zeiten wie diesen kein Weg mehr vorbei“, sagt er. Schon jetzt sind die Menschen im Bezirk Gmunden, insbesondere in den Sommermonaten, enormen Belastungen aufgrund des Individualverkehrs ausgesetzt. Die Kulturhauptstadt 2024 wird weitere Besucher anlocken. „Daher haben wir Grüne ein Verkehrskonzept ausgearbeitet, das wir im September präsentieren werden. So viel sei aber verraten: Wir haben konkrete Ziele und Maßnahmen, um den Verkehr im Bezirk bis 2023 sanfter, nachhaltiger und sicherer zu machen“, kündigt Ammer an.
„Wir müssen schauen, dass wir uns hier als Region gut aufstellen“, etwa mit sanfter Mobilität wie dem Traunsteintaxi oder indem Geh- und Radwege bei der Verkehrserschließung gleich mitgedacht werden, nennt Ammer einige Beispiele.
Die Auswirkungen der Klimakrise seien auch in Gmunden zu spüren und würden Jahr für Jahr Millionenschäden verursachen. „Wir dürfen die Klimakrise nicht weiter befeuern, sondern entgegensteuern – und zwar auf allen Ebenen.“
„Ortskerne wiederbeleben“
In Sachen Raumordnung ist es Ammer als Spitzenkandidat im Bezirk Gmunden wichtig, gut durchdachte, zukunftsfähige, gemeinwohlorientierte und genehmigungsfähige Projekte zu forcieren und eine Siedlungsentwicklung voranzutreiben, die Platz für Begegnungen schafft: „Wir müssen übermäßigen Ressourcen- und Flächenverbrauch vermeiden und eine intelligente Nachnutzung und Verdichtung in den Ortszentren garantieren.“ Zentral sei etwa die Wiederbelebung der Ortskerne – durch Einzelhandel, Gastronomie und Wohnnutzung.
„Hier haben die „Bürgermeisterparteien“ in der Vergangenheit einiges übersehen. In den letzten Jahren gibt es aber zunehmend einen parteiübergreifenden Konsens, dass es nicht so weiter geht wie bisher“, zeigt sich Ammer zuversichtlich.
Erfreut zeigt sich der Grüne Bezirkssprecher darüber, dass mit den neuen Gemeindegruppen in Gschwandt, Gosau, Ohlsdorf, Pinsdorf, Scharnstein und St. Wolfgang „Garanten für noch mehr zukunftsweisende Politik“ antreten.
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