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Bürgermeisterin Inés Mirlacher: „Wir wollen weiter weg vom Gas“

Daniela Toth, 09.05.2023 16:04

OHLSDORF. Vom Vitalen Wohnen für die Älteren bis zur Jugendwerkstatt: Tips hat mit Bürgermeisterin Inés Mirlacher über aktuelle Themen in Ohlsdorf gesprochen.

Bürgermeisterin Inés Mirlacher zeigt die Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Gemeindeamtes. (Foto: Tóth)

Tips:Gibt es schon Neuigkeiten rund um die geplanten alternativen Wohnformen bzw. das „Vitale Wohnen“?

Bürgermeisterin Inés Mirlacher:Ursprünglich war ja geplant, das Betreubare Wohnen als Vierkanter zu errichten. Das wurde so nicht realisiert, es gibt jetzt aber Überlegungen, auf dem damals freigebliebenen Platz das Vitale Wohnen zu errichten. Wir sind in Gesprächen mit der Lawog, die Grundstückseigentümer ist und das Vitale Wohnen errichten und betreiben würde. Die Volkshilfe würde die Bewohner mitbetreuen. Ich bin auch immer wieder im Gespräch mit Bürgermeister Rippl von der Gemeinde Lengau, der im Juli das Pilotprojekt für das Vitale Wohnen eröffnen wird. Leider stockt es gerade beim Land Oberösterreich. Es ist für mich ein wichtiges Projekt, bei dem ich immer wieder anschiebe und ich hoffe, dass wir bald ein Ergebnis haben.

Tips:Kürzlich gab es in Ohlsdorf eine Jugendwerkstatt, bei der Jugendliche nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gefragt wurden. Gibt es hier schon erste Pläne zur Umsetzung?

Mirlacher: Die Jugendlichen haben sich unter anderem Sitzgelegenheiten gewünscht, wo sie sich treffen können. Das planen wir heuer noch bei der Mittelschule und bei der Gemeinde. Thema bei der Jugendwerkstatt war auch ein Jugendzentrum. Derzeit sind wir auf der Suche nach einer passenden Räumlichkeit – hier ziehen alle Fraktionen an einem Strang. Eine Idee ist auch, die Fläche des alten Funcourts nach der Erneuerung – unter anderem soll dort ein kleines Spielfeld mit Kunstrasen hinkommen – öffentlich zugänglich zu lassen. Wir werden schauen, ob es sich bewährt.

Tips:Ohlsdorf hat zuletzt stark in Nachhaltigkeit investiert. Sind hier weitere Schritte geplant?

Mirlacher:Wir haben zwei große Photovoltaikanlagen mit Speicher auf den Dächern von Gemeindeamt und Mezzo. Wir wollen aber insgesamt weg vom Gas, und daher planen wir, alle Gemeindegebäude an die Nahwärme in Ohlsdorf anzuschließen, einschließlich der Feuerwehr Ohlsdorf. Wir wollen auch beide Feuerwehren mit Photovoltaik ausstatten – zuerst müssen aber die Dachflächen überprüft werden. Unser Ziel ist die Energieautarkie, und dazu machen wir jedes Jahr ein bisschen was. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass es auch andere wichtige Investitionen gibt: So war zuletzt fast jedes Jahr ein Fahrzeugaustausch bei einer der Feuerwehren notwendig, weitere stehen bevor. Ich bin selbst bei der Feuerwehr, und die Sicherheit der Kameraden ist mir wichtig. Es ist aber auch für die Gemeinde ein Gewinn, wenn die Einsatzkräfte eine gute Ausrüstung haben.

Tips:Im Vorjahr wurde ein Verkehrskonzept erstellt. Wie steht es mit der Umsetzung?

Mirlacher: Wir wollen im Ortszentrum die Barrierefreiheit fördern, und es gibt auch den Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung. Nachdem wir die Kreuzung Forsthausstraße sicherer machen konnten, wollen wir nun bei der Friedhofskreuzung konkret umbauen, weil durch den Zuzug der Verkehr zugenommen hat.


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