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GRÜNAU. Vergangenen Freitag wurde das Insolvenzverfahren gegen die Almtal Bergbahnen GmbH eröffnet. Während die ÖVP von einem „nicht realisierbaren Masterplan“ spricht, kritisiert die Opposition das Vorgehen - es habe nie eine wirkliche Chance seitens der ÖVP zur Rettung gegeben.

Gegen die Almtal-Bergbahnen wurde nun ein Insolvenzverfahren eröffnet. (Foto: Fotokerschi)
Gegen die Almtal-Bergbahnen wurde nun ein Insolvenzverfahren eröffnet. (Foto: Fotokerschi)

Konnte das 2010 eingeleitete Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung der Almtal-Bergbahnen GmbH noch erfolgreich durchgeführt werden, sieht es diesmal nicht so rosig aus. Laut Kreditschutzverband (KSV) konnten die „Angaben des schuldnerischen Unternehmens in der kurzen Zeit noch nicht ausreichend geprüft“ werden, laut Angaben im Insolvenzantrag musste das Wirtschaftsjahr aber mit einem Betriebsabgang von rund 1,3 Millionen Euro abgeschlossen werden. Gläubiger können ab sofort bis Ende September ihre Forderungen anmelden.

Plan sei laut ÖVP nicht realisierbar

Während die OÖVP in einer Aussendung von einem „nicht realisierbaren Masterplan“ der betroffenen Gemeinden spricht, werfen die SP-Abgeordneten Michael Lindner und Mario Haas der ÖVP vor, „der Rettung nie eine Chance“ gegeben zu haben. Auch die MFG und Grünen werfen der Regierungspartei vor, dass das Aus bereits besiegelt gewesen sei. Hintergrund ist ein Treffen der Bürgermeister der Almtalgemeinden mit den Landtagklubs, bei dem die Gemeinden ein Konzept für die Rettung des Kasbergs vorgestellt haben.

Überspitzt formuliert: „eine Frotzelei“

„Sie haben das unter Zeitdruck gemacht, haben finanzielle Zusagen aus der regionalen Wirtschaft erreicht, um den Winterbetrieb heuer doch zu ermöglichen, wenn auch in abgespeckter Form“, berichtet die Grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz. „Und am Ende der Sitzung macht die ÖVP den Sack zu. Vom Land OÖ könne man nicht fördern, weil die Betriebsgesellschaft Kasberg-Bahnen eben insolvent sei. Überspitzt formuliert: Macht was ihr wollt, wir machen nichts. Das hat mit Lösungsorientierung nichts zu tun“, beschreibt Schwarz die Situation und nennt das Treffen „eine Frotzelei“.


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