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Künftige Gmundner Hotelbetreiber "setzen auf Langfristigkeit"

Daniela Toth, 17.10.2023 12:36

GMUNDEN. In wenigen Wochen beginnen die Bauarbeiten für das neue „Gmundner Hotel“ im Seeviertel. Tips hat mit Stefan Massa von Xenios gesprochen. Die Soravia-Tochter Xenios wird das Hotel in Franchise mit der Autograph Collection von Marriot betreiben.

Stefan Massa vor dem Soravia-Pavillon am künftigen Hotelstandort (Foto: Tóth)
Stefan Massa vor dem Soravia-Pavillon am künftigen Hotelstandort (Foto: Tóth)

Tips:Wann werden Sie im die ersten Gäste empfangen?

Stefan Massa: Wir starten Ende des Jahres mit dem Tiefbau, im Frühling folgt der Hochbau. Die ersten Gäste im „Gmundner Hotel“ - der Name steht jetzt fest - werden 2026 erwartet.

Tips:Wie groß wird das Hotel? Was werden auch die Gmundner davon nutzen können?

Massa:Es werden 132 Zimmer, also 264 Betten. Die Gastronomie ist vollkommen öffentlich, es wird 200 Sitzplätze geben, dazu in Bar und Lounge, 60 bis 70 Sitzplätze sowie rund 60 bis 80 Sitzplätze in der überdachten Außenterrasse. Die Gastronomie ist ganzjährig geöffnet. Geplant ist auch ein Creative Meeting Space auf dem Dach - als Eventfläche für kreative Workshops, Business-Meetings, aber auch für private Zwecke.

Was vielleicht auch wichtig ist: Alles, was Außenbereiche betrifft, wird immer mit Lärmschutzgutachten begleitet, schon die Ausrichtung ist gezielt so angelegt, dass es hier zu keinen Störfaktoren kommt.

Tips:Das Thema, ob die Wellness-Angebote auch für die Gmundner nutzbar sind, wird heiß diskutiert. Was können Sie hier sagen?

Massa: Es wird eine große Spa- und Saunalandschaft geben. Diese ist in Kombination mit einer Mitgliedschaft im Fitnesscenter – hier werden wir vorrangig mit einem lokalen Betreiber arbeiten – auch öffentlich zugänglich. Auch wer eine Behandlung im Day-Spa bucht, hat den Eintritt in den Wellnessbereich dabei. Das Spa wird mit einer großen Außenfläche, einem Seezugang und Außenpool sowie Außenliegefläche zum See ausgestattet.

Tips:Gmunden ist ein Verkehrsnadelöhr. Wie wird sich die Baustelle auf den Verkehr auswirken?

Massa: Das Thema ist uns natürlich bewusst, ein umfangreiches Verkehrskonzept ist gerade in Ausarbeitung, es sollte bald fertig sein. Wir sind dazu in Kontakt mit der Gemeinde, dem Tourismus und anderen Partnern.

Tips:In Gmunden gibt es Ängste, aus den Hotelzimmern könnten in wenigen Jahren teure Wohnungen werden. Besteht diese Gefahr tatsächlich?

Massa: Wir haben einen Vertrag für die Pacht auf 20 Jahre, auch der Franchise-Vertrag ist auf 20 Jahre angelegt. Auch ein Blick auf unsere anderen Betriebe - etwa die beiden Loisium-Hotels oder das Hospiz am Arlberg - zeigt, dass wir auf Langfristigkeit setzen. Und durch das Franchise mit Marriott ist eine hohe Qualität gewährleistet. Wir sind auch sicher, dass ein Bedarf an hochwertigen Hotelzimmern in der Region besteht. Das Gmundner Hotel wird mit seinen internationalen Gästen auch eine Bereicherung für die Region darstellen.

Tips:Sie wollen mit ihrem Hotel stark auf Nachhaltigkeit setzen. Worin äußert sich das?

Massa: Geplant ist eine Warmwassergewinnung aus dem Traunseewasser via Wärmepumpe sowie eine Photovoltaikanlage. Zur Warmwassergewinnung: Wir haben ein solches Projekt schon erfolgreich in Wien umgesetzt, beim Austro Tower und bei den Tripllle Towers. Insgesamt werden wir bei der Energiegewinnung daher CO2-neutral sein. Zudem setzen wir auch beim Bau auf nachhaltige Baustoffe, unter anderem viel Holz. Man kann sagen: Der Naturschutz ist in das Projekt stark eingebunden.


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