Arbeiterkammer Gmunden half im vergangenen Jahr mehr als 7.700 Mal
BEZIRK. Die Arbeiterkammer (AK) bearbeitete 2023 7.741 Fälle und erkämpfte mehr als 9,4 Millionen Euro für ihre Mitglieder.
Aktuell sind im Bezirk Gmunden 39.874 AK-Mitglieder mit Hauptwohnsitz gemeldet. Im Jahr 2023 wandten sich Rat- und Hilfesuchende 7.741 Mal an die AK Gmunden: in 4.333 Fällen telefonisch, in 2.797 Fällen persönlich (inklusive 44 Bildungsberatungen) und in 611 Fällen per E-Mail. Die AK Gmunden ergänzte auch im Vorjahr das Angebot im Bezirk und hielt in Bad Ischl 46 Sprechtage mit 691 Beratungen ab.
Mehr als 9,4 Millionen Euro für Mitglieder erkämpft
Bei vielen Arbeitsrechtsproblemen reicht eine Beratung nicht aus. Die AK muss dann bei den Arbeitgebern intervenieren. Außergerichtlich hat die AK Gmunden im Jahr 2023 679.474 Euro an vorenthaltenem Entgelt hereingebracht. Manche Arbeitgeber lassen es aber auf einen Streit vor Gericht ankommen. Hier hat die AK Gmunden vergangenes Jahr für ihre Mitglieder 270.239 Euro erkämpft. Insgesamt sind das also 949.713 Euro.
Hauptgrund: Differenz bei der Endabrechnung
Von den insgesamt 244 Arbeitsrechtsfällen stammt die überwiegende Mehrheit (202 Fälle) aus Betrieben ohne Betriebsrat. Hauptsächliche Gründe für Rechtshilfen und -vertretungen waren Differenzen bei der Endabrechnung von beendeten Arbeitsverhältnissen (134), unbegründete Entlassungen (31) und fristwidrige Kündigungen (24).
Pensions- und Pflegegeldfälle und Insolvenzen
In 235 Sozialrechtsangelegenheiten erstritt die AK Gmunden im vergangenen Jahr 6.277.322 Euro. Dabei ging es überwiegend um die Themen Pension und Pflegegeld. Zusätzlich wurden 2023 im Bezirk Gmunden für Arbeitnehmer aus insolventen Betrieben im Bezirk 2.201.905 Euro durchgesetzt. In Summe hat die AK Gmunden im Vorjahr an arbeits- und sozialrechtlichen Ansprüchen sowie an Forderungen nach Insolvenzen für ihre Mitglieder Zahlungen von insgesamt 9.428.940 Euro erreicht.
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