LAAKIRCHEN. Bereits im November vergangenen Jahres sorgte die Ankündigung einer Friedenstaube mit Beinprothese in Laakirchen für Aufregung in den sozialen Medien. Die Taube am Friedhof soll das Kriegerdenkmal im Stadtzentrum ersetzen.
Eine 1,5 Meter hohe Taube mit einer Beinprothese sorgt derzeit für Gesprächsstoff in der Stadtgemeinde Laakirchen. Die Statue des Wiener Künstlers Werner Reiterer hatte sich bei einem Künstlerwettbewerb im vergangenen Jahr durchgesetzt. Die Jury entschied sich damals einstimmig für Reiterers Friedenstaube. Neben Bürgermeister Fritz Feichtinger (SP) saß auch Pfarrer Franz Starlinger in der Jury und betonte, dass das Projekt mutig sei und zu einer Diskussion über Frieden beitrage.
Prothese soll an Verletzlichkeit des Friedens erinnern
Die Friedenstaube mit Beinprothese am städtischen Friedhof soll das Denkmal der Gefallenen beider Weltkriege im Ortszentrum ersetzen. Die Prothese stehe einerseits für die Verletzlichkeit des Friedens, andererseits solle mit der Prothese an die Gefallenen und Verletzen des Krieges gedacht werden, wie Reiterer damals betonte. Das Kriegerdenkmal im Stadtzentrum muss aufgrund des geplanten neuen Markplatzes weichen. Bereits vor der Präsentation meinte Feichtinger in einem Interview mit den OÖ Nachrichten, dass „der Entwurf für Gespräche sorgen“ werde. Trotzdem habe er sich zum Entwurf von Reitinger bekannt und sagte zudem, Kunst dürfe irritieren. In den sozialen Medien gingen bereits damals die Wogen hoch: „Eine Verhöhnung der Gefallenen“ und „An Peinlichkeit nicht zu überbieten“, hieß es etwa in den Kommentaren auf Facebook.
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