Sonderförderung für Feuerwehrdepot Gmunden

Bürgermeister Stefan Krapf bezeichnet den Erfolg als Anerkennung für die überregionale Rolle der Feuerwehr. „Feuerwehren wie jene in Gmunden übernehmen Aufgaben weit über die Stadtgrenzen hinaus. Dass wir dafür jetzt eine Sonderförderung erhalten, ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung“, so Krapf.

Fördermodell entlastet Stadt und Einsatzkräfte

Die neue Förderstruktur sieht vor, dass von den anerkannten Kosten dreißig Prozent gefördert werden – das Land übernimmt davon siebzig Prozent. Für die restlichen siebzig Prozent der Gesamtkosten bleibt die reguläre Förderung von zwanzig Prozent aktiv. Die Feuerwehr selbst muss keine Eigenleistung erbringen. Landesrätin Michaela Langer-Weninger erklärte: „Mit gezielten Investitionen in unsere Bezirksstützpunkte sichern wir nicht nur heute, sondern auch morgen die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehren. Wer besondere Verantwortung trägt, verdient unseren Dank und auch eine entsprechende Unterstützung.“

Modernisierung bei hohem Einsatzaufkommen

Die Freiwillige Feuerwehr Gmunden ist eine der ältesten und aktivsten im Bundesland. Mit 133 Mitgliedern wurden im Vorjahr insgesamt 459 Einsätze durchgeführt, darunter 224 Brandeinsätze und 235 technische Einsätze. Die vorhandene Infrastruktur erreicht ihre Kapazitätsgrenzen, weshalb ein moderner Ausbau dringend erforderlich ist. Die Kostenschätzung beläuft sich netto auf 2,7 Millionen Euro. Die Bruttosumme wird derzeit im Kostendämpfungsverfahren festgelegt.

In der nächsten Gemeinderatssitzung stehen die Pläne zur Finanzierung auf der Tagesordnung. Vorgeschlagen wird eine Landeszuweisung über etwa 1,134 Millionen Euro, ergänzt durch rund 770.400 Euro Eigenmittel der Stadt und eine Darlehensaufnahme in Höhe von 1,4 Millionen Euro – was zu Gesamtausgaben von rund 3.304.400 Euro führt.