Hochkar Alpenstraße: Ein Jahr nach der Schneekatastrophe
GÖSTLING/YBBS. Ein Jahr nach den verheerenden Schneemassen und der damit verbundenen Sperre der Hochkar Alpenstraßen trafen sich die Verantwortlichen der Einsatzkräfte und der Politik am Ort des Geschehens.
„Der Zusammenhalt ist größer als jede Naturkatastrophe. Der Einsatz im Jänner 2019 hat viel aufgezeigt über unser Land. Zum einen, wie viel geschafft werden kann, wenn alle zusammenhelfen und zum anderen wie wichtig unsere Einsatzkräfte sind“, so NÖ Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
„Dieses Gemeinsam-an-einem-Strang-Ziehen hat das Miteinander in der Region weiter gestärkt. Insofern birgt jede Krise auch etwas Positives“, resümiert Göstlings Bürgermeister Fritz Fahrnberger
Katastrophengebiet Hochkar
Hunderte Einsatzkräfte kümmerten sich vor einem Jahr rund um die Uhr darum, die Hochkar Alpenstraße frei zu bekommen und die Eingeschlossenen zu versorgen. Die Hochkar Alpenstraße wurde von der Lawinenwarnkommission ab dem 4. Jänner 2019 gesperrt, am 13. Jänner 2019 kam es zum Großeinsatz mit Feuerwehr und Bundesheer, Polizei, Rotes Kreuz, NÖ Straßendienst und Bergrettung. Allein die Freiwillige Feuerwehr leistete 8.341 Einsatzstunden, Spezialgeräte waren durchgehend im Einsatz. 132 Soldaten des Jägerbataillons Amstetten und der Melker Pioniere waren samt schwerem Gerät 5.644 Stunden im Einsatz.
Schnee am Hochkar ist im Winter nichts Außergewöhnliches. Wir sind nicht umsonst als das schneesicherste Skigebiet Niederösterreichs bekannt. Die Extremsituation traf uns leider in der Hochsaison, insofern war der Ausfall in diesen zwei Wochen drastisch, da das Skigebiet geschlossen war. Aber wir konnten bis zum Saisonende noch Einiges aufholen“, so Rainer Rohregger, Geschäftsführer der Hochkar Bergbahnen GmbH.
Messlatte für Erinnerungsfotos
Als Erinnerung an diese Situation wurde nun in der Talstation beim 4er Sessellift der Hochkarbahn eine fixe Messlatte für die Schneehöhe errichtet. Diese zeigt die Schneehöhe von Jänner 2019 und soll künftig auch als Fotopoint für Erinnerungsfotos von Gästen fungieren.
Infos zum Lawinenwarndienst: www.lawinenwarndienst-niederoesterreich.at
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