Lässiger Saisonstart auf der Hofbühne Tegernbach
SCHLÜSSLBERG. Zahlreiche Schwergewichte der heimischen Musik- und Kleinkunstszene kommen heuer auf die Hofbühne Tegernbach, die nach ihrem Winterschlaf am Samstag, 26. Februar, mit Familie Lässig den kulturellen Frühling erwachen lässt.
Die Suche nach einem Hof, um sich den Traum von einem eigenen Kulturbetrieb zu erfüllen, begann für Hemma Scheicher und Norbert Perchtold vor rund 30 Jahren. Im Jahr 2000 öffnete die Hofbühne dann offiziell ihre Tore, um die kleine Ortschaft in Schlüßlberg zu einem Zentrum der Kultur zu machen. Heuer starten die beiden mit Tochter Valerie „im Gepäck“ nach einem kurzen Winterschlaf mit kulturellen Höhepunkten in ihr 22. Kulturjahr. „Besonders freuen wir uns, dass wir die Familie Lässig mit den vielen berühmten Künstlern engagieren konnten und zum ersten Mal auch Niavarani mit seinem Best of Simpl“, zeigt sich Scheicher motiviert für die kommende Saison.
Eine heile Welt-Tour
„Manuel Rubey liebt unser Haus, weil es für ihn das atmosphärischste ist“, freut sich Scheicher. Wer Rubey, seine Töchter und seinen Goldfisch schon im Vorjahr auf der Hofbühne erleben konnte, weiß, dass auch dieser Abend mit Zweitfamilie im Gepäck als Pflichttermin im Kalender stehen sollte. „Ich will eine heile Welt, die eine Weile hält“, heißt es in den Eröffnungsworten des zweiten Werks der Wiener Bandfamilie Lässig, deren Konstellation erahnen lässt, welche Gustostückerl am Samstag, 26. Februar, in der Hofbühne zu erwarten sind: Neben Schauspieler Manuel Rubey finden sich in der Familie Lässig noch fünf weitere österreichische Kulturschwergewichte: Günther Paal alias Gunkl, das Musiker-Ehepaar Clara Luzia und Catharina Priemer-Humpel, Schauspieler Gerald Votava und der Mitbegründer der Band „Mondscheiner“ Boris Fiala. Austropop trifft hier somit auf Indie, Poesie, Wiener Schmäh und die typisch österreichische Melancholie – gerne auch gesellschaftskritisch, aber dennoch nicht allzu düster.
Schärz im März
Während es für die Familie Lässig nach dem Konzert bis Mai in die Gesangspause geht, erwacht die Hofbühne nach ihrer eigenen Winterpause in einen kulturellen Frühling hinein. „Es ist uns heuer ein großes Ziel, unsere lieben Besucher wieder genießen und lachen zu sehen – nach allem, was wir jetzt zwei Jahre lang durchgemacht haben“, so Scheicher. Damit sich die Gäste des Hauses wohlfühlen, gibt es genügend Möglichkeiten für covidkonformen Abstand. Die Tische und Sesseln in der Hofbühne werden großzügig im Raum verteilt, der Raum wurde verkleinert – jedoch dabei mit Paravents verschönert. Die Hofbühne hat für dieses Jahr rund 50 Veranstaltungen ins Programm gepackt und sich dafür eine Reihe von Kabarettisten, Musikern, Theatergruppen und Schauspielern geholt. Den Anfang macht Walter Kammerhofer mit seinem ausverkauften Kabarett „Für immer und ewig“ am Donnerstag, 3. März, um 20 Uhr. Für den Zusatztermin am Dienstag, 19. April, um 20 Uhr gibt es jedoch noch Karten.
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