SCHLÜSSLBERG. Die 18 Hütten der Öko-Schrebergartensiedlung nahe des Schlüßlberger Bahnhofs laden zum Verweilen, Grillen, Entspannen und zum Gärtnern ein – vorausgesetzt man mietet eine der letzten freien Hütten.
„Schon als Junge wollte ich ein Baumhaus, einen Ort zum Spielen und Entspannen. So durfte ich ein kleines Haus auf Stelzen bauen. Diese Idee wollte ich jetzt auch in größerem Stil in meiner Gemeinde umsetzen“, so Walter Wimmer, der sich gemeinsam mit seiner Frau Bettina in Schlüßlberg einen Traum verwirklichte. Die überschaubare Kleingartenanlage ist etwas Besonderes, denn Nachhaltigkeit steht für Wimmer, dem eine Landschaftsgärtnerei gehört, an erster Stelle. Die schlüsselfertigen Hütten stehen auf Schraubfundamenten statt – wie üblich – auf Beton. „So gibt es keine Versiegelung der Böden“, zeigt sich der Unternehmer und ÖVP-Gemeinderat stolz. Das Fichtenholz für die Hütten kommt aus der Region und wurde auch in der Umgebung verarbeitet. Um Wasser zu sparen, können Mieter auf ausgemusterte Eichenfässer hinter der Hütte zugreifen. Einen Rasenmäher und eine Dusche kann man in der Kleingartensiedlung gemeinschaftlich nutzen. Für die Zukunft ist außerdem ein Stromspeicher angedacht. Bis Ende August soll das Projekt fertiggestellt werden. Ein Solardach am Carport und eine E-Tankstelle werden gerade noch gebaut. Das nachhaltige Schrebergärtnern kommt bei den Schlüßlbergern gut an. „In Schlüßlberg gibt es viele Wohnungen ohne eigene Gärten. Mir war es wichtig, einen Ort für die Menschen zu schaffen, die zuhause keinen oder nur einen kleinen Balkon haben und sich nach mehr Grün sehnen“, erzählt Wimmer. Als Mieter einer Hütte zahlt man eine monatliche Gebühr und kann jährlich kündigen.
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