
Wallern. Mit dem Aufbau von lokalen und sicheren Strukturen sollen Engpässe bei frischem Gemüse verhindert werden.
Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) existiert bereits seit den 1960er-Jahren und hat seinen Ursprung in den USA und Japan. Neu ist diese gelebte Philosophie in Europa nicht. Alleine in Oberösterreich gibt es mittlerweile über zehn Bauernhöfe, die ihren Betrieb nach diesem zukunftsträchtigen Modell ausrichten und damit gemeinsam mit ihren Mitgliedern eine krisenfeste, regionale Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellen. Gudrun Zecha aus Wallern betreibt einen dieser Bauernhöfe seit mehreren Jahren. Ihre Vision lautet: „Die Herausforderungen unserer Zeit brauchen die Möglichkeit einer guten Zukunft, den Mut anzupacken und Menschen, die den ersten Schritt gehen. Mit unserem Projekt wollen wir Teil der Lösung sein.“ Über ihre Vision wird Zecha am 29. März im Weinhaus Schmickl in Wallern nähere Auskunft geben. Das Prinzip ist einfach, garantieren die Kunden einer Solawi den Bauern die Abnahme der gesamten Ernte einer Saison zu einem im Vorhinein festgelegten Preis. Dieser richtet sich nicht nach einem schwankenden Weltmarkt. „Es wird nichts verschwendet, denn dafür sind der Boden und der Arbeitseinsatz einfach zu wertvoll“, erklärt Zecha weiter. Es gibt keine Überproduktion und wenn einmal etwas nicht so perfekt wächst, wird es auch verwertet, da man weiß, woher es kommt.