POLLHAM. Der Autor Walter Weinbergmair alias Walter Weinberg aus Pollham schreibt in seinem neuesten Buch „Felder des Lebens“ über die Geschichte seiner Heimat.
Weinbergmair hat die Geschichte seiner Heimat intensiv recherchiert und erzählt in seinem Buch unter anderem vom 20. Jahrhundert, das von den Weltkriegen geprägt war: Wie war es für junge Männer fern der Heimat, in Todesangst an der Front in Frankreich oder Russland für Hitlers Nazi-Reich zu kämpfen? Anhand von Briefen aus Stalingrad und anderen Kriegsschauplätzen erzählt der Autor von Schicksalen verschollener und aus der Gefangenschaft zurückgekehrter Familienmitglieder. In der Heimat wurde ein Verwandter, ein politischer Gegner der Nazis, ins KZ deportiert, während ein anderer als Nazi-Hauptmann Karriere machte. Nach dem Krieg musste Weinbergmairs Großvater trotz schwerster Kriegsverwundung seinen Bauernhof bewirtschaften, bis er schließlich an den Spätfolgen seiner Verletzungen verstarb.
Das Aufwachsen am Bauernhof war für Kinder besonders aufregend. Sie mussten ihre Eltern allerdings schon früh tatkräftig bei der Arbeit unterstützen. Das lebendige Brauchtum und die Religion prägten die Entwicklung der Bauernkinder früherer Generationen. Durch Erzählungen beider Großmütter erfuhr Weinbergmair viel über das Leben vor seiner Geburt. Seine Familie brachte unter anderem Priester, Nonnen und einen Landtagsabgeordneten hervor, deren Biografien in diesem Buch erzählt werden.
Weinbergmair verbrachte seine Kindheit auf einem Pollhamer Bauernhof und kam mit zehn Jahren ins Klosterinternat, von wo aus er später in die Grafik-Design-Schule nach Linz wechselte. Heute arbeitet er als Stadtführer, Fotograf, Autor und Grafiker in Wien.
Das Buch „Felder des Lebens“ ist beim Autor direkt unter weinberg@gmx.at oder 0680 233 6080, aber auch bei Thalia Grieskirchen oder auf www.amazon.de um 24,97 Euro erhältlich.
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