"Wir wollen ins Finale": Faustballer der UFG Grieskirchen/Pötting bei den World Games in den USA
GRIESKIRCHEN/PÖTTING. Nach monatelanger Vorbereitung geht es für das österreichische Faustball-Nationalteam nun endlich los zu den World Games nach Birmingham (USA). Mit im Kader sind mit Simon Lugmair und Philipp Einsiedler als Spieler sowie Physiotherapeut Gerhard Horvath gleich drei Akteure der UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting. Mit der früheren UFG-Spielerin Theresa Eidenhammer im Frauen-Nationalteam ist eine vierte Hausruckviertlerin bei den World Games im Einsatz.
Die World Games – also die „olympischen Spiele der nicht-olympischen Sportarten“ – finden von 7. bis 17. Juli in Birmingham, Alabama statt. Mehr als 3.600 Athleten aus mehr als 100 Ländern werden in 34 Sportarten gegeneinander antreten und um die begehrten Medaillen kämpfen.
Faustball selbst zählt bereits seit 1985 zu den World Games-Sportarten. Die Faustball-Bewerbe finden von 10. bis 14. Juli statt. Insgesamt kämpfen acht Nationalteams um die begehrten Medaillen – neben Österreich sind Deutschland, Brasilien, Schweiz, Italien, Argentinien, Chile und Gastgeber USA qualifiziert. Bei den letzten World Games 2017 in Polen war Simon Lugmair bereits dabei und holte die Bronze-Medaille.
Verabschiedung beim Bundespräsidenten
Die Vorbereitung für Lugmair und Co verlief ganz wie bei den Olympischen Spielen: Letzte Woche fand die große Einkleidung aller Sportler in Wien statt, anschließend wurde die österreichische Delegation in der Hofburg von Bundespräsident Alexander Van der Bellen verabschiedet.
„Die World Games sind ein imposantes Event, die alles in sich vereinen, was Sportveranstaltungen ausmachen: Die Vielfalt, das Verbindende, die Toleranz und dass man gemeinsam Grenzen überwindet“, unterstrich der Bundespräsident die Bedeutung der alle vier Jahre ausgetragenen World Games als ein Großereignis.
Horvath als dienstältestes Mitglied im Kader dabei
Simon Lugmair und Philipp Einsiedler wurden von Teamchef Martin Weiß in der Abwehr einberufen, „Hexer“ Gerhard Horvath macht den Jungs als Physio wieder schnelle Beine. Horvath ist übrigens das dienstälteste Mitglied im Kader, ist er doch bereits seit 2005 durchgehend bei Großevents für das Nationalteam an Board. „Seit Jahren ist er einer der wichtigsten Bestandteile des Nationalteams“, weiß Simon Lugmair.
„Wir wollen ins Finale“
„Wir haben uns ausgezeichnet vorbereitet auf die World Games. Die Spiele werden mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis für alle Sportler und es wird ein besonderer Flair herrschen. Sportlich ist das Ziel eine Medaille zu holen und natürlich wollen wir ins Finale“, brennt Abwehrspieler Philipp Einsiedler.
„Der gesamte Verein drückt unseren Jungs und dem österreichischen Team die Daumen und fiebert mit. Die Einberufung ist der Lohn für die harte Arbeit, die unsere gesamte Bundesliga-Mannschaft seit Jahren betreibt“, sagt UFG-Sektionsleiter Christoph Oberlehner.
Theresa Eidenhammer im Frauen-Nationalteam
Erstmals in der Faustball-Geschichte ist auch ein Frauen-Bewerb im Faustball im Programm der World Games. Bei Österreich schaffte die gebürtige Grieskirchnerin und frühere UFG-Spielerin Theresa Eidenhammer (spielt für ASKÖ Laakirchen) den Sprung in das Nationalteam. Theresa ist weiterhin eng an den Verein gebunden und im Marketing für die UFG aktiv. Bei den Frauen nehmen sechs Nationalteams teil. Neben Österreich konnten sich Weltmeister Deutschland, Schweiz, Brasilien, Neuseeland und Gastgeber USA qualifizieren.
Die Athleten sind wie bei Olympia in einem Athletendorf untergebracht, die Eröffnungsfeier findet im Protective Stadium vor 45.000 Zuschauern und mit großem Einzug der Delegationen statt. Umrahmt wird die Eröffnung von zahlreichen Musikacts, angeführt von Nelly oder BigBoi von der Gruppe Outcast.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden