Absoluter PS-Rekord beim Bergrennen St. Agatha

Das Bergrennen war bei den Fahrern immer schon sehr beliebt und die Qualität der Fahrzeuge sehr hoch, aber was heuer auf der Nennliste steht, ist unglaublich.

Der neue FIA Performance Faktor

Die Besucher kennen noch die alten Klasseneinteilungen aus den vergangenen Jahren. Heuer wird in Österreich bei einem Meisterschaftslauf erstmals der neu eingeführte Performance Faktor (PF) umgesetzt. Dies er gibt eine Mischung aus den alten Klassen – jedoch die Performance sollte an der Ziellinie wieder ident sein. Erkennbar sind die unterschiedlichen Fahrzeuge an den PF-Aufklebern an der Seitenscheibe.

Das Event

Bereits zum 34. Mal steht wieder es am Samstag wie gewohnt pünktlich um 12 Uhr heißen – Start frei zum Bergrennen Esthofen – St. Agatha.

Auch dieses Jahr wird es wieder das einzige seiner Art in Österreich sein! Die 3,2 km lange Bergrennstrecke im oberösterreichischen Hausruckviertel, unweit der Donauschlinge und nur einen Katzensprung zur deutschen Grenze, ist schon seit viele Jahren ein beliebter Zuschauerhotspot für Jung und Alt. Die Besonderheit an dieser Strecke ist, dass die Zuschauer direkt zu den Zuschauerparkplatzen bis zum Fahrerlager fahren können. Mit dem Eintrittsticket kann ohne Probleme das Fahrerlager in Ruhe erkundigt werden und es ist auch immer wieder mal möglich das ein oder andere Benzingespräch mit einem der Fahrer zu führen. Hier gibt es noch Motorsport zum Anfassen! Des Weiteren kann man direkt vom Fahrerlager die 3,2 km lange Strecke den Berg hochlaufen, ohne auf einen Shuttlebus oder Unterbrechung angewiesen zu sein um die Zuschauerposition wechseln zu müssen.

Die Rennstrecke und ihre Besonderheiten

Die Rennstrecke von Esthofen rauf nach St. Agatha gilt in der Motorsportszene als sehr schnelle und anspruchsvolle Strecke. Der selektive erste Streckenabschnitt mit dem immer wieder wechselndem Fahrbahnbelag und den teilweise schattigen Übergängen, macht die Jagd auf die Bestzeit bereits auf den ersten beiden Kilometern sehr spannend. Der obere Streckenteil braucht ausreichend Motorleistung, weil dieser Abschnitt von langen Geraden und hohen Geschwindigkeiten geprägt ist.

Zwischenzeit und Top Speed bei der Waldeinfahrt

Den Mut brauchen die Teilnehmer nach wie vor, um in den Wald rein „stehen“ zu lassen und bei der Top-Speed-Messung einen möglichst hohen Wert zu erreichen. Dieser Zuschauerhang vor der Waldeinfahrt ist über die Jahre zu einer sehr beliebten Zuschauerzone herangewachsen und man kann über eine Anzeigetafel den Top-Speed mitverfolgen. Christian Merli hatte dort weit über 220 km/h auf der Anzeige.

Weitere Highlights

Wie gewohnt, wird es am Sonntag nach Rennende auch wieder die beliebte Flower Ceremonie im Startbereich geben. Es werden die 3 schnellsten Tourenwagenpiloten und die 3 schnellsten Gesamtsieger, sowie der Schnellste bei der Waldeinfahrt vor dem Publikum geehrt! Nachdem heuer unser Bergrennen das Saisonfinale der Österreichischen Meisterschaft ist, werden vor der Flower Cermonie die österreichischen Staatsmeister und Pokalsieger auch vor die Zuschauermassen treten und bekommen ihre Ehrenpreise. Erstmals gibt es heuer ganz besondere Steintrophäen von der Firma Zach Steinmetz aus St. Martin im Mühlkreis und diese Unikate werden an die Toppiloten verteilt.

Daten zur Strecke

Rennstrecke: Landesstraße von Esthofen nach St. Agatha

Streckenlänge: 3210 Meter

Streckenrekord: 1:00,777 = ca. 190 km/h

Gefahren 2021 von Christian MERLI (Osella - Zytec)

Zeitplan

Training: Samstag, 24. September 2022 von 12.00 Uhr – 17.30 Uhr Sonntag, 25. September 2022 von 08.30 Uhr – 11.00 Uhr

Rennen: Sonntag, 25. September 2022 von !12.00 Uhr! – 17.30 Uhr

Infos über einige Fahrer

KARL SCHAGERL startet in St. Agatha. Der Niederösterreicher kämpfte heuer um den Europameistertitel in der PF 1 Klasse und war wenig in Österreich unterwegs.

RETO MEISEL – Schweizer Meister 2022 -wollte nach dem Erfolg im letzten Jahr unbedingt wieder nach St. Agatha. Das Hightech- Projekt mit der Basis eines Mercedes Benz SLK 340 und einem 3.4 Liter V8 Judd Motor begeistert die Zuschauer auf allen Bergrennstrecken.

CHRISTIAN MERLI – erneuter Europameister 2022, lässt es sich nicht nehmen wieder in St. Agatha an den Start zu gehen. Der mehrfache Rekordhalter betreut heuer auch erstmals das baugleiche Fahrzeug von Alexander Hin mit.

FELIX PAILER einer der beliebtesten Fahrer im Feld und mit über 50 Rennsaisonen am „Buckel“ sicher einer der Erfahrensten mit seinem Lancia Delta Integrale – PS Monster.

Die Lokalmatatore

ALEXANDER FRANK – der Engelhartszeller wurde im letzten Jahr Staatsmeister in der Categorie II und hofft auch heuer wieder auf einen der vorderen Plätze in seiner Klasse.

DANIEL SCHUSTER – der junge Esthofner kann von der Haustüre weg das Bergrennen bestreiten. Es ist heuer sein zweiter Einsatz beim Heimrennen!

TANJA FLOSS – die Mühlviertlerin greift bei Ihrem Heimrennen abermals ins Lenkrad – viele Bekannte werden ihr die Daumen drücken.

Es werden heuer 235 Teilnehmer aus 13 Nationen erwartet, die in historischen und modernen Klassen an den Start gehen. Den Auftakt werden die Historischen Tourenwagen und Formel Rennwagen aus den letzten Jahrzehnten machen. In diesen Klassen starten wunderschöne und liebevoll restaurierte Fahrzeuge, um die schnellsten Zeiten zu erreichen – es wird auf die beiden schnellsten Laufzeiten gefahren.

Darauf folgen die Tourenwagenklassen, welche sich aus den FIA-Zonen Bewerben der österreichischen und deutschen Staatsmeisterschaft und dem KW-Bergcup zusammensetzen.