Landtechnikhersteller Pöttinger unterstützt neuen Lehrgang der Fachhochschule Wels
GRIESKIRCHEN. Im Oktober 2018 startet erstmals ein Bachelorstudium Agrartechnologie und -management an der Fachhochschule Wels. Der Landtechnikhersteller Pöttinger unterstützt den neuen Studiengang maßgeblich.
Das Unternehmen Pöttinger ist in den Bereichen Forschung und Entwicklung stark vernetzt mit oberösterreichischen Bildungseinrichtungen. Mit der Fachhochschule (FH) Wels wurden in den letzten acht Jahren 35 kooperative Forschungsprojekte durchgeführt. Jetzt ist der Maschinenbauer Mitinitiator des FH-Studiengangs Agrartechnologie und -management. „Uns ist es ein großes Anliegen diese zukunftsweisende Ausbildung zu unterstützen, weil Pöttinger dadurch noch mehr innovative Mitarbeiter im Bereich Agrartechnik gewinnen kann“, betont der Geschäftsführer des Unternehmens, Markus Baldinger.
Für die Zukunft gerüstet
Landesrat Max Hiegelsberger ist von der Bedeutung des Studiengangs überzeugt, da Oberösterreich als bedeutendes agrarisches Produktionsland visionäre Vorstellungen in der Agrar- und Lebensmittelindustrie braucht. Studiengangsleiterin und Agrarexpertin Claudia Probst fügt hinzu, dass die Landwirtschaft in Oberösterreich angesichts von Automatisierung und Softwareentwicklung vor Herausforderungen steht. Studierende des einzigartigen Lehrgangs Agrartechnologie und -management sollen durch die Unterstützung des Landtechnikherstellers Pöttinger für zukünftige Entwicklungen im Wirtschaftstandorts Oberösterreich gerüstet werden. Die Studiengangsleiterin erwähnt, dass Herausforderungen wie der Klimawandel, Preisschwankungen und der bürokratische Aufwand im neuen Studiengang behandelt werden. Den Absolventen des Bachelorstudiums stehen interessante Berufsfelder offen, ist Probst überzeugt. Die Möglichkeiten würden weit über die klassische Arbeit in der Landwirtschaft hinausgehen. Die Studiengangsleiterin verliert trotz ihrer internationalen Erfahrung in den USA die spezifischen Rahmenbedingungen der österreichischen Landwirtschaft nicht aus den Augen. „In Österreich müssen vor allem die Kleinstrukturiertheit der Betriebe, die biologische Landwirtschaft und nachhaltige Technologien im Mittelpunkt der Forschung stehen“, betont Probst.
Zielgruppe und Studienplätze
Der Studiengang möchte eine breite Zielgruppe von Bewerbern ansprechen. Da die Inhalte interdisziplinär geplant sind, sind interessierte Maturanten von unterschiedlichen Schultypen willkommen. Studiengangsleiterin Claudia Probst möchte auch besonders Personen ansprechen, die nicht aus einem landwirtschaftlichen Umfeld stammen, da einer Karriere im Agrarbereich auch ohne einem familiären landwirtschaftlichen Hintergrund nichts im Wege stehe, wie sie betont. Im Studium selbst wird sehr viel Wert auf eine internationale Ausrichtung gelegt. Dreißig Prozent der Lehrveranstaltungen werden in Englisch abgehalten. Außerdem wird den Studierenden ein Auslandssemester ans Herz gelegt. Für das erste und das zweite Semester sind bereits zahlreiche Top-Experten als Lehrende engagiert. Laut Studiengangsleiterin Probst bestehe großes Interesse unter Agrarexperten, im Rahmen des Studiengangs zu lehren. Insgesamt stehen im neuen Bachelorstudiengang Agrartechnologie und -management 30 Studienplätze zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist wurde verlängert und läuft noch bis Ende August.
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