Mit Alois Giglleitner am Haager Aussichtsturm

Tips: Wo wandern wir heute hin?

Giglleitner: Zum Aussichtsturm Luisenhöhe in Haag. Ich war in meiner Jugend schon da und mit meinen Kindern damals öfter Seilbahnrutschen.

Tips: Was ist in den vergangenen Jahren im Bezirk besser geworden und was schlechter?

Giglleitner: Wir sind hier wirtschaftlich super aufgestellt und auch die kleinen Unternehmen machen eine tolle Arbeit. Beim Thema Bildung kann man ebenso nicht meckern. Auch das Bewusstsein für die Natur hat sich zum Positiven verändert. Verschlechtert hat sich dafür der Verkehr, da er sich enorm erhöht hat. Bei all den Baumaßnahmen der letzten Jahre hat man aber leider versäumt, auch Alltagswege für Radfahrer miteinzuplanen.

Tips: Welche Ziele und Schwerpunkte gibt es für die kommenden Jahre?

Giglleitner: Jede Ortsgruppe hat ihre individuellen Schwerpunkte. Ich möchte als Bezirkssprecher die einzelnen Gemeinden gut unterstützen und darauf schauen, dass Organisationen wie der Naturschutzbund und attac oder auch die Leader-Projekte sichtbarer werden.

Tips: Was macht den Bezirk einzigartig?

Giglleitner: Die Menschen. Freunde, Verwandte und Mitstreiter. Und natürlich auch die Ressourcen, die wir dringend schonen und erhalten müssen.

Tips: Was ist euer Wahlziel für September?

Giglleitner: Dass wir mehr Mandatare im Gemeindevorstand haben, damit wir besser mitreden können.

Tips: Wie schaut so ein typischer Wahlsonntag bei dir aus?

Giglleitner: Ich stehe auf, mache meine gymnastischen Übungen und bin dann um 8 Uhr als Beisitz im Wahllokal. Mittags steht dann die Familienzeit am Plan. Meist koche ich am Sonntag. Der Rest steht noch offen – gefeiert wird auf jeden Fall.

Tips: Warum braucht der Bezirk Grieskirchen die Grünen?

Giglleitner: Damit sich unser aller Leben in eine Richtung entwickelt, die auch für nachfolgende Generationen noch lebbar ist. Meinen drei Enkerln möchte ich das schöne Leben ermöglichen, das ich auch hatte.

Tips: Mit welchem Politiker möchtest du gerne einmal tauschen?

Giglleitner: Mit Werner Kogler. Der macht eine wirklich gute Arbeit. Beim Thema Asylpolitik würde ich aber nicht so restriktiv auftreten, da wir jetzt schon Probleme mit dem Fachkräftemangel in Österreich haben.

Tips: Was kann man gegen den Klimawandel tun?

Giglleitner: Es braucht mehr klimafreundliche Mobilität und weniger Spritzmittel auf den Feldern. Die Zukunft ist das biologische Wirtschaften. Wir sollten außerdem entschleunigen und reduzieren, weil das die Erde sonst nicht aushält. Bewusstes Verzichten ist aber kein Verlust, sondern ein Zugewinn. Man hat dann am Ende mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.