Streit um Migrationspolitik zwischen politischen Jugendgruppen
EFERDING/GRIESKIRCHEN. Migration ist ein politisches und gesellschaftliches Thema, das sehr polarisiert - gerade in Zeiten von vermehrten Asylströmen. Die Freiheitliche Jugend Eferding/Grieskirchen sorgte mit ihrer „Remigrations-Tour“ für Aufsehen, was die Sozialistische Jugend zu einer Gegenaktion bewog.
Ihre Gegenaktion sei ein Zeichen gegen die „menschenfeindliche und rassistische“ Remigrations-Tour der Freiheitlichen Jugend und ein Zeichen für eine Politik der Vielfalt, des Miteinanders und des Zusammenhaltes gewesen, sagt die Sozialistische Jugend Eferding/Grieskirchen. ,,Gerade in Zeiten von Unsicherheiten, Zukunftsängsten und Sorgen unserer Bürger müssen wir das Miteinander und den Zusammenhalt, sei es in Eferding und darüber hinaus, stärken. Daher sind solche hetzerischen Aktionen kontraproduktiv und schlichtweg zurückzuweisen‘‘ so Christoph Natschläger, Bezirksvorsitzender Sozialistische Jugend Eferding/Grieskirchen.
Freiheitliche Jugend möchte „für Aufklärung sorgen“
Doch warum startete die Freiheitliche Jugend überhaupt ihre sogenannte „Remigrations-Tour“? Laut den jungen Freiheitlichen sei „die Forderung, unser Land in seiner spezifischen Art zu erhalten und vor zunehmender Überfremdung zu schützen, kein Ausdruck einer generellen Abwertung fremder Kulturen und Völker oder Rassismus, sondern eine Mehrheitsmeinung“, wie Landesobmann Silvio Hemmelmayr, der zugleich geschäftsführender Stadtparteiobmann von Eferding ist, erklärt. Die FJ wollte mit ihrer Remigrationstour „für eine Aufklärung der Österreicher über die aktuelle Zuwanderungskatastrophe“ sorgen. „Wir erklären, warum weitere Zuwanderung um jeden Preis vermieden werden muss und bieten Lösungsansätze“, legt der Freiheitliche nach.
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