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WALDVIERTEL/ETZEN. Ewald Altenhofer, pensionierter Biologie-Lehrer der Handelsakademie Zwettl und passionierter Hobby-Zoologe, hat vor Jahren mit der Schlupfwespe schon einmal eine neue Wespenart in unseren Breiten entdeckt. Dieses Mal ist es der Trauer-Rosenkäfer, der sich aber als Schädling entpuppt.

Der Schädling befällt nicht nur den Löwenzahn. Foto: E. Altenhofer
photo_library Der Schädling befällt nicht nur den Löwenzahn. Foto: E. Altenhofer

Im April des Vorjahres beobachtete Ewald Altenhofer auf der Wiese hinter seinem Haus auf Maiblumen das erste Mal den Trauerrosenkäfer. Es handelt sich um einen etwa einen Zentimeter großen Käfer mit schwarzer Grundfarbe und weißen kleinen Flecken. „Nach Angaben bei Wikipedia war die Käferart ursprünglich im Mittelmeerraum verbreitet. Für mich handelte es sich damit um einen Zuwanderer im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung“, so Altenhofer.

Käfer befällt Blüten

„Heuer im April tauchten die Käfer wieder auf – inzwischen in so großen Mengen, dass sie an trockenen Stellen von den Blütenköpfen der Maiblumen nichts mehr übriglassen. Leider musste ich auch feststellen, dass sie bereits auf die Blüten der Birnenbäume übergegangen sind. Sie fressen alle Blütenteile – somit ist kein Fruchtansatz möglich. Viele Käferarten akzeptieren für ihre Ernährung mehrere Pflanzenarten – sie werden sicher auch die Apfelblüten konsumieren. Die Käfer sind bis in den Sommer hinein aktiv, das heißt, es können mehrere Nutzpflanzenarten geschädigt werden“, erklärt der Ökologe und Hobbyfotograf. Die Larven des Trauer-Rosenkäfers leben im Boden und ernähren sich von Pflanzenwurzeln wie die Engerlinge des Maikäfers. Damit besteht bei starker Vermehrung die Gefahr, dass sich der Trauerrosenkäfer (lateinisch Oxythyrea funesta) als großer Schädling etablieren könnte.


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Andreas  S.
Andreas S.
03.05.2022 23:49

Panikmache

Auch nach mehreren Jahren Beobachtung bin ich immer noch der gleichen Meinung, es handelt sich bei dem Trauer- Rosenkäfer um ein geschütztes Tier. Daher darf es nicht gestört oder abgesammelt werden. In meinem Garten gibt es genügend Blumen sodass ich an Nutzpflanzen keine Schäden entdecken kann. Es ist vollkommen überzogen von einem Schädling zu sprechen. Da gibt es wahrlich andere Problemstellen mit ernsteren Auswirkungen. Es tut mir leid, dass manche Zeitgenossen so negative Erfahrungen mit diesem hübschen Insekt sammelt mussten und hoffe es waren nur temporäre Vorkommnisse welche dann in Summe verkraftbar waren. In Zeiten von Insektensterben sollten wir nicht noch den Finger heben um unzulässig in den Bestand einzugreifen. Zusammenfassend: Die Käfer fliegen von Mai bis in den Juli, eventuell bis in den September und ernähren sich von Blütenpollen unterschiedlichster Pflanzen. Dabei sind blütenreiche Wiesen, Steppenheiden aber auch Rosengärten Lebensräume, wo der Käfer zu beobachten ist. Der Käfer und seine Larve haben nicht das Potenzial um als Pflanzenschädling eingestuft zu werden! Im Gegenteil, in der Roten Liste (Deutschland) wird die Art mit RL2 (stark gefährdet) geführt. Sollte der Käfer in ihrem Garten auftauchen, gewähren Sie Gastrecht und bewähren Sie sich als gute Gastgeber! Wohl durch die Klimaerwärmung und zunehmende Verarbeitung ist der Käfer zwischenzeitlich zum Glück nicht mehr gefährdet. Bitte machen Sie sich keine zu großen Sorgen um diesen Käfer.

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Trauerrosenkäfer
Trauerrosenkäfer
14.06.2021 16:58

SCHÄDLING ODER NICHT

Bei mir zuhauf in den Rosenkelchen.Oft zu mehreren. Frisst bis die Rose kaputt ist!

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Trauerrosenkäfer
Trauerrosenkäfer
14.06.2021 16:54

SCHÄDLING ODER NICHT

Bei mir im Garten ist ein relativ großes Befall durch den Käfer festzustellen. Er sitzt oft zu mehreren in den Rosenblüten und frisst die Staubgefässe .Einfach schlimm!

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Bitzer Hof
Bitzer Hof
13.06.2021 18:31

Kahlfraß Lupinen. Margeriten, Kornblumen

https://de.wikipedia.org/wiki/Heterocnemis_graeca https://de.wikipedia.org/wiki/Zottiger_Rosenk%C3%A4fer Welcher von den beiden es war kann ich nicht genau sagen, aber eines ist sicher, dass die Blüten meiner Lupinen, Margeriten und Kornblumen radikal befressen wurden. Überraschend, dass ich das Tier das erste Mal in diesem Jahr Ende Mai beobachtet habe und es in einer außergewöhnlich großen Zahl in Erscheinung trat. Habe jetzt schon über hundert von diesen Insekten von meinen heftig zerfressenen Blüten gesammelt und habe jetzt Angst um meine 60 Apfel- und Birnbäume auf meiner neu angelegten Streuobst- / Blumenwiese, wenn die Nachkommenschaft sich wie beschrieben vermehren sollte. Gibt es eine Möglichkeit diese Käfer unter Kontrolle zu halten ohne dabei andere Tiere zu gefährden?

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Daniel
Daniel
29.05.2021 15:55

Was hilft..

...keine ökologisch wertlosen Rasenflächen kultivieren. Bei mir sitzt der Haufenweise in der Wiese im Obst und Gemüsegarten. Zuerst auf dem Löwenzahn, dann auf Platterbse, Wiesenbocksbart, Hahnenfuß etc. Habe kein Exemplar je auf einer Rose oder Obstblüte gesehen. Lebensraum schaffen, dann muss er nicht auf die von uns geschätzten Kulturen.

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Daniel
Daniel
29.05.2021 14:38

Was hilft..

... ökologisch wertlose Flächen wie Rasen vermeiden. Bei mir sitzt der Käfer hauptsächlich in der Wiese auf den Platterbsen. Wenn der Ausweichmöglichkeit hat dann wird er auch nicht zum Problem.

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Frustrierter Gärtner
Frustrierter Gärtner
21.05.2021 12:58

Trauerrosenkäfer ist ein Schädling

Ich muss dem unqualifizierten Kommentar von Andeas S. absolut widersprechen. Trauerrosenkäfer vernichten innerhalb weniger Tage ganze Blühbereiche im Garten. In einem einzigen Hochbeet haben wir mehrere Hundert dieser Käfer abgelesen. Hochgerechnet auf unseren Gartenbereich ergibt das zig Tausende Trauerrosenkäfer. Von wegen Selten. Wer immer diesen Käfer hier in Mitteleuropa unter Naturschutz stellt, hat seine Reputation als Naturschützer damit gerade in die Tonne geschmissen.

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Trauerrosenkäfer
Trauerrosenkäfer
14.06.2021 16:54

SCHÄDLING ODER NICHT

Bei mir im Garten ist ein relativ großes Befall durch den Käfer festzustellen. Er sitzt oft zu mehreren in den Rosenblüten und frisst die Staubgefässe .Einfach schlimm!

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Ahmod
Ahmod
16.05.2021 18:46

Trauerrosenkäfer

also bei mir sitzt er im apfelbaum habe 35 stück gezählt und die fressen die ganzen blüten wech geht alles kaput den es ist ein kleiner baum

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Stefan F.
Stefan F.
03.05.2021 11:56

KEIN SCHÄDLING

Der Trauer-Rosenkäfer gilt als geschützt und ist mitnichten ein relevanter Schädling. Wenn Sie das Glück haben ihn im Garten zu sichten, gewähren Sie ihm doch Gastrecht und freuen sich darüber, dass diese seltene Art bei Ihnen Lebensraum gefunden hat. Wir selbst sichten ihn seit den letzten JAhren immer wieder in unserem Garten und er macht keinerlei Probleme.

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B.H.
B.H.
02.05.2021 13:56

Trauerrosenkäfer

Den Trauerrosenkäfer habe ich schon seit etlichen Jahren in meinem Garten - und zwar in Massen. Er liebt aufblühende Rosen und auch Pfingstrosen. An den Pfingstrosen richtet er keine Schäden an, an den Rosen schon. Er knabbert die Knospen an, sie werden welk und braun. Die Käfer kommen verlässlich jedes Jahr. Leider.

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Anna
Anna
26.04.2021 15:20

Trauer Rosenkäfer

Trauer Rosenkäfer und Rosenkäfer hatten wir schon immer...Ich muss Herrn Altenhofer leider recht geben...Der Trauer Rosenkäfer tritt dieses Jahr leider in so grossen Mengen bei uns im italienischen Bardolino auf ... alles was sich gerade an Blütenknospen öffnet , Rosen Iris und auch die Blüten der Zitronen usw werden nicht verschont... alles wird abgefressen bis zum Rest... oft bis zu 8 Exemplare in einer Blüte! Und wir haben jetzt noch nicht die Haupt Blütezeit der Rosen... In diesen Dimensionen kann man nur von einem Schädling sprechen! Mich würde interessieren was man dagegen unternehmen kann... helfen da Duftköder? Und wenn... welche? a.

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Daniel
Daniel
29.05.2021 14:38

Was hilft..

... ökologisch wertlose Flächen wie Rasen vermeiden. Bei mir sitzt der Käfer hauptsächlich in der Wiese auf den Platterbsen. Wenn der Ausweichmöglichkeit hat dann wird er auch nicht zum Problem.

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Daniel
Daniel
29.05.2021 15:55

Was hilft..

...keine ökologisch wertlosen Rasenflächen kultivieren. Bei mir sitzt der Haufenweise in der Wiese im Obst und Gemüsegarten. Zuerst auf dem Löwenzahn, dann auf Platterbse, Wiesenbocksbart, Hahnenfuß etc. Habe kein Exemplar je auf einer Rose oder Obstblüte gesehen. Lebensraum schaffen, dann muss er nicht auf die von uns geschätzten Kulturen.

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Andreas S.
Andreas S.
21.02.2021 22:42

Trauerrosenkäfer ist streng geschützt und eine Bereicherung

Ich habe Ihren Erfahrungsbericht über den Trauerrosenkäfer gelesen. Ich bin der Meinung es handelt sich um einen Einzelfall. Der Käfer gilt im Allgemeinen als sehr selten und ist daher streng geschützt. Sicherlich sind lokale Häufungen nicht auszuschließen. Ich finde es allerdings nicht angebracht diesen Käfer als Schädling zu bezeichnen. Auch ich habe diesen Käfer letztes Jahr bei mir im Garten entdeckt. Ich habe mich sehr darüber gefreut und konnte absolut keine Schäden feststellen. Den Käfer kann man wunderbar Fotografieren. Bei mir hat er sich gerne auf den Meerrettich blüten aufgehalten. Zur gleichen Zeit waren auch die Grünen Rosenkäfer eifrig unterwegs. Es war ein wunderbares Bild. Die Laufende Rosen Käfers sind sehr nützlich denn sie wirken mit bei der Entstehung und Wandlung von Kompost. Ich möchte mich stark machen für die leider immer kleiner werdende insektenwelt. Sie sind für unser Ökosystem von großer Bedeutung. Herzliche Grüße Andreas S.

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