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Einmalig in Österreich: Bär und Wolf im gemeinsamen Gehege

Daniela Toth, 08.07.2019 10:48

GRÜNAU. Zu spannenden Begegnungen kommt es seit wenigen Wochen im Cumberland Wildpark Grünau: Braunbären und Wölfe wurden in ein gemeinsames Gehege umgesiedelt. Dies bietet beiden Tierarten viel mehr Platz – und kommt auch bei den Besuchern gut an.

Wolf und Bär teilen sich ein 10.000 Quadratmeter großes Gehege.  Foto: Sandra Lankmaier
Wolf und Bär teilen sich ein 10.000 Quadratmeter großes Gehege. Foto: Sandra Lankmaier

Insgesamt stehen Wölfen und Bären nun 10.000 Quadratmeter zur Verfügung – etwa viermal so viel wie zuvor. Das neue Areal ermöglicht über eine Besucherbrücke einen völlig gitterfreien Einblick in den Lebensraum der Wildtiere. In einem eigenen Winterquartier können Bären und Wölfe während der Winterruhe von den Tierpflegern beobachtet werden.

Wolfsrudel wird wachsen

Die Neugestaltung ermöglicht auch eine Vergrößerung des Wolfsrudels, das in einiger Zeit auf sechs bis sieben Tiere anwachsen soll, erklärt Wildpark-Geschäftsführer Bernhard Lankmaier. Bei den Braunbären soll der Bestand mit zwei Tieren gleich bleiben.

Das neue Gemeinschaftsgehege – das in Österreich in dieser Form einmalig ist – ist Teil der seit 2011 laufenden umfangreichen Neugestaltung des Wildparks. Die Kosten für den neuen Bären- und Wolfsbereich betrugen 600.000 Euro. „75 Prozent werden von den unterschiedlichen Ressorts des Landes OÖ. getragen. 150.000 Euro beträgt der Eigenmittel­anteil für den Wildpark Grünau, der zu einem großen Teil von den Mitgliedern des Fördervereins getragen wird!“, schlüsselt Lankmaier die Kosten auf.

100.000 Besucher im Vorjahr

Bei der Eröffnung zeigten sich die geladenen Spitzenvertreter der Landespolitik wie Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, die Landesräte Birgit Gerstorfer und Markus Achleitner sowie der Zweite Landtagspräsident Adalbert Cramer und Landtagsabgeordneter Rudi Raffelsberger von der neuen Anlage begeistert.

Bürgermeister Wolfgang Bammer betonte die gelungene Zusammenarbeit des Grundeigentümers Herzog von Cumberland Stiftung, der Betreiber und der Mitarbeiter. „Die naturnahe Bewirtschaftung und die traditionelle authentische Gestaltung des Ausflugszieles treffen genau den Geschmack der Gäste, wovon die 100.000 Besucher im Jahr 2018 zeugen. Durch diese einzigartige Gemeinschaftsanlage könnten das in den nächsten Jahren noch mehr werden.“

Lob von Schönbrunn-Direktorin Dagmar Schratter

Auch Dagmar Schratter, Direktorin des Tiergartens Schönbrunn, ließ sich die Eröffnung des neuen Geheges nicht entgehen und war begeistert: “Die Vergesellschaftung von Wildtieren, die sich auch in freier Wildbahn einen Lebensraum teilen, ist sehr begrüßenswert und trägt sehr zum natürlichen Verhalten von Tieren bei, die in menschlicher Obhut gehalten werden.“


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bernd buchmayr
bernd buchmayr
15.08.2019 10:03

Nicht einmalig...

Im Wildpark Ferleiten ist das ebenso. Die Wölfe können im eigenen Gehege bleiben (bzw. haben sie zwei) und auch zu den Bären rein.

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