HINTERSTODER. Laut Polizei lösten Schitourengeher am Ostersonntag in Hinterstoder eine Lawine aus. Eine Suche blieb jedoch ohne Ergebnis.
Bisher unbekannte Schiläufer meldeten am Montag, 2. April, kurz nach Mittag den Seilbahnbediensteten im Schigebiet in Hinterstoder einen Lawinenabgang auf der Elmplan am Schrocken. Daraufhin verständigte die Betriebsleitung den Bergrettungsdienst Hinterstoder. Es wurden Schispuren zum Lawinenabriss, aber keine Ausfahrtspuren aus dem Lawinenkegel gesichtet. Über Notruf wurde der Einsatz des Bergrettungsdienstes und der Alpinpolizei anschließend ausgelöst.
Lawinenabgang vom Vortag vermutet
Nach einem Überflug vom Rettungshubschrauber C99 und des Polizeihubschraubers Libelle konnte man davon ausgehen, dass es sich vermutlich um einen Lawinenabgang vom Vortag handeln dürfte und von unbekannten Schitourengehern ausgelöst worden ist. Die Schitourengeher gingen, nachdem sie die Lawine ausgelöst hatten, den Hang zu Fuß wieder aufwärts und fuhren nicht weiter ab. Es waren daher keine Ausfahrtsspuren aus dem Lawinenkegel ersichtlich.
Lawine abgesucht
Zwischen 13 Uhr und 17 Uhr wurden zur genaueren Abklärung und Absuche der Lawine sieben Männer des Bergrettungsdienstes zum Lawinenkegel vom Polizeihubschrauber geflogen. Es wurde die Lawine im Ausmaß von ca. 100 Meter Breite, ca. 600 Meter Länge und einer Anrisshöhe von ca. 70 cm unter anderem mit Verschüttetensuchgeräten abgesucht.
Suche ohne Ergebnis beendet
Bei Besichtigung vor Ort konnte auch festgestellt werden, dass es sich um einen älteren Lawinenabgang der letzten Tage handeln müsste. Die Suche ergab kein Ergebnis und wurde gegen 17 Uhr beendet. Die Schitourengeher, die die Lawine ausgelöst hatten, konnten bisher nicht ermittelt werden.
Am Einsatz waren vier Bergrettungsdienstortsstellen (Hinterstoder, Vorderstoder, Windischgarsten und Spital am Pyhrn) mit 52 Mann und vier Alpinpolizisten sowie zwei Einsatzhubschrauber samt Besatzung beteiligt.
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