Tips-Weihnachtsaktion: Der Antlashof bietet Wohnen und Beschäftigung für psychisch beeinträchtigte Menschen

„Insgesamt zwölf Menschen werden derzeit in zwei Wohngemeinschaften zu je sechs Leuten direkt vor Ort betreut. Sie alle sind auch in der Tagesstätte im Einsatz. Zusätzlich befinden sich in der Tagesstätte noch sechs Personen“, erklärt Sabine Hödlmoser vom Antlashof. Derzeit sind dort 16 Mitarbeiter tätig. „Mithilfe des multiprofessionellen Teams aus Sozialpädagogen, Sozialarbeitern, Krankenpflegern und vielen mehr werden die Gäste auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben vorbereitet“, so Hödlmoser.

Im Einklang mit der Natur

Das Leben und Arbeiten im Einklang mit der Natur fördere die psychische Stabilität, die durch die Betreuung am Hof und die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Psychiatern sowie der zuständigen Konsiliarpsychiaterin erhalten werden soll. Das Wohnheim besteht aus den zwei Wohngemeinschaften, die jeweils einen Aufenthaltsraum samt Küche, zwei Bäder beziehungsweise Toiletten für Männer und Frauen sowie sechs voll ausgestattete Einzelzimmer umfassen.

Gemeinsames Essen

„Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden gemeinsam eingenommen, die Reinigung der Wohnflächen wird ebenfalls mit den Gästen erledigt. Unterstützung in lebenspraktischen Aufgaben beziehungsweise Freizeitgestaltung wird je nach Bedarf geboten, der Hof ist rund um die Uhr von mindestens einer betreuenden Person besetzt“, erklärt Hödlmoser. Die Dispensierung, also das Verteilen der Medikamente in die Medikamentendispenser nach ärztlicher Anordnung, werde von Diplomierten Krankenschwestern übernommen. Die Ausgabe werde überwacht.

Vielfältige Tätigkeiten

Die Tätigkeitsbereiche in der Tagesstätte umfassen Hödlmoser zufolge Garten- und Holzarbeit, Küchen- und Instandhaltungsarbeiten sowie Tierbetreuung – derzeit vor allem die Betreuung der Pferde. In den Werkstätten werde vorwiegend mit Holz und Metall gearbeitet. Die Betreuung in der Tagesstätte erfolge Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr. Wochenenden und Feiertage seien immer frei. Zusätzlich gebe es pro Jahr maximal zehn angekündigte zusätzliche Schließtage. „Die Gäste können in der Tagesstätte in den verschiedenen Bereichen Fuß fassen und werden dabei von Arbeitsanleitern betreut“, erklärt Hödlmoser.

Antlas-Wohnassistenz

Unter dem Titel „Home Sweet Home“ bietet der Antlashof seit Mai 2018 eine Wohnassistenz an. „Die Wohnassistenz begleitet und unterstützt Erwachsene mit psychischen Beeinträchtigungen im täglichen Leben in den eigenen vier Wänden“, informiert Hödlmoser. Derzeit betreuen zwei Mitarbeiter fünf psychisch erkrankte Menschen zu Hause. Ziel der Wohnassistenz ist Hödlmoser zufolge die Erreichung oder die Erhaltung größtmöglicher Selbstständigkeit durch Unterstützung in der Haushalts- beziehungsweise Lebensführung oder der Freizeitgestaltung bis hin zur Begleitung zu Behörden, Ärzten oder sonstigen Terminen. Das Ausmaß der Betreuung könne bis zu 40 Stunden im Monat betragen.