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BEZIRK HORN. Anlässlich des 104. Internationalen Frauentages machten Sabine Neunteufl und Lisa Kaser von den Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)- Frauen auf die nach wie vor benachteiligte Situation von Frauen aufmerksam. In allen Regionen und Bezirken Niederösterreichs waren dazu Kolleginnen der ÖGB Frauen unterwegs und informierten über Missstände.

Sabine Neunteufl und Lisa Kaser machten auf die Aktion im Horner Einkaufszentrum aufmerksam*Foto: ÖGB Frauen
Vor über 100 Jahren demonstrierten Frauen erstmals am ersten internationalen Frauentag für soziale Sicherheit und Lebensqualität. Sie forderten einen gerechten Lohn (Brot), und menschenwürdige Arbeits- und Lebensumgebung (Rosen). Auch 2015 haben diese Forderungen an Bedeutung nichts verloren.   Sowohl der aktuelle Rechnungshofbericht als auch der Sozialbericht 2013/2014 zeigen auf Hohe Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern bleiben in Österreich Realität. Laut Rech-nungshofbericht sind Frauen überproportional in Branchen mit niedrigem Einkommensniveau be-schäftigt und verdienen nicht nur dadurch bloß 61 Prozent von mittleren Männereinkommen. Dieser Ein-kommensunterschied hat Auswirkungen auf die soziale Sicherheit und Lebensqualität.    ÖGB NÖ Landesfrauensekretärin Elisabeth Preus bezog auch zur aktuellen Diskussion über die Anhebung des Frauenpensionsalters Stellung: „Die Arbeitslosenrate bei älteren Arbeitnehmerinnen ist bereits jetzt sehr hoch, das hat zur Folge, dass speziell Frauen noch weniger Pension erhalten. Ein weiteres Faktum ist, dass Frauen immer noch vermehrt in Teilzeitjobs gedrängt werden und damit ihr Einkommen deutlich unter jenes der Männer liegt. So gesehen ist die Debatte, dass eine längere Beschäftigung die Pensionskassen stärkt und die Frauen mehr Pension erhalten, nicht nachzuvollziehen.“   Die Forderungen der ÖGB NÖ Frauen - Ein Mindesteinkommen von 1.500 Euro brutto bei Vollzeitbeschäftigung - Die volle Anrechnung der gesetzlichen Karenzzeit auf alle Ansprüche - Ausbau qualitätsvoller, leistbarer und flächendeckender Kinderbetreuung und längere Öffnungszeiten - Anspruch auf Elternteilzeit unabhängig von der Betriebsgröße - Ein bezahlter Papa-Monat für alle - Die Schaffung von benötigten Vollzeitjobs   Diese konkreten Maßnahmen sollen dazu führen, dass Frauen ein eigenständiges Leben führen können und zusammen mit ihren Familien ein Auskommen haben. Geringere Bezahlungen, fehlende Kinderbetreuung und Teilzeitarbeit führen gerade bei Alleinerzieherinnen in die Armutsfalle. Die ÖGB NÖ Frauen und mit ihnen der gesamte ÖGB NÖ werden nicht locker lassen, bis diese not-wendigen Reformen umgesetzt sind.

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