Vom herrschaftlichen Jagdgebiet zur Wildruhezone: Bärenriedlau öffnet ihre Hüttentür
ROSSLEITHEN. Die Bundesforste und der Nationalpark Kalkalpen ermöglichen an den Sommerwochenenden die Besichtigung der historischen Bärenriedlau Hütte.
Die 300 Jahre alte ehemalige Jagdhütte Bärenriedlau ist eines der kulturhistorisch wertvollsten Denkmäler der Pyhrn-Priel Region. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet, bot sie Unterkunft für Viehhirten und Jäger, später auch für Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. In den Jahren 2011 bis 2014 renovierten der Nationalparkbetrieb der Bundesforste, der Nationalpark Kalkalpen und das Land O.Ö. die Hütte aufwendig.
Von Donnerstag, 3. August bis Sonntag, 10. September bietet sich Einheimischen und Gästen die Gelegenheit, außerhalb des Führungsprogrammes und ohne Anmeldung, jeweils donnerstags bis sonntags zwischen 10 und 15 Uhr, kostenlos die Hütte zu besichtigen. Sie erfahren weiters, wie sich die Gegend um die Bärenriedlau vom einst adeligen Jagdgebiet zur Wildruhezone im Nationalpark Kalkalpen entwickelt hat.
Die Hütte ist über die Alpenvereins-Wege Nr. 461 von St. Pankraz oder Nr. 462/461 von Roßleithen aus erreichbar. Eine zusätzliche Möglichkeit ist von der Nationalpark Eingangsbeschilderung am Parkplatz Teufelskirche zu starten und entlang der Langer Graben Straße wildromantisch sechs Kilometer bis zum Auftreffen auf den markierten Wanderweg 461 zu wandern. Sehr gute Kondition für die 800 Höhenmeter Anstieg und circa zweieinhalb bis drei Stunden Gehzeit im steilen Gelände ist erforderlich. Die Hütte ist nicht bewirtschaftet. Jause und ausreichend Getränke sind selbst mitzunehmen. Die Hütte ist bei Dauerstarkregen geschlossen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden