Roßleithens Wasserversorgung mit moderner Anlage gesichert
ROSSLEITHEN. Gabriele Dittersdorfer ist seit 13 Jahren Bürgermeisterin (SPÖ) von Roßleithen. Tips sprach mit ihr über aktuelle Gemeindethemen wie die Wasserversorgung, die Wasserleitungssanierungen und die kommende Bürgermeisterwahl im Herbst 2021.
Tips: An welchen Projekten wird derzeit gearbeitet?
Gabriele Dittersdorfer: Unser Hauptthema in Roßleithen ist derzeit die Wasserversorgung. Neben der fixen Wasserversorgung durch die Pöhleitenquelle wird auch vom Pießling-Ursprung Trinkwasser entnommen und über UV-Entkeimung in das Netz eingespeist. Der Pießling-Ursprung trübt jedoch ein, wenn nach längeren Trockenperioden extremer Regen fällt und verursacht dadurch einen kurzzeitigen Stopp der Anlage. Deshalb wird eine neue Ultrafiltrationsanlage, also eine besondere Filteranlage, gebaut, mit der wir die Versorgung sicherstellen und optimieren können. Diese soll im Frühjahr/Sommer 2021 in Betrieb genommen werden.
Tips: Welches Potential hat der Pießling-Ursprung?
Dittersdorfer: Im Durchschnitt treten aus der Karstquelle 2.000 Liter Wasser pro Sekunde aus, da könnten wir nach dem Bau der neuen Filteranlage die ganze Region mit Wasser versorgen.
Tips: Wie sieht es im Bereich der Infrastruktur aus?
Dittersdorfer: Derzeit werden auch die Wasserleitungen in Roßleithen saniert. Teilweise haben wir im Ort Wasserleitungen, die bereits über 40 Jahre alt sind. Auch wegen der vielen Rohrbrüche ist mir dieses Thema ein großes Anliegen. Diesbezüglich wurde schon viel gemacht, aber die Arbeiten werden sich auch auf das kommende Jahr erstrecken. Im Zuge dessen wird auch endlich das Projekt „Gehweg Sonnweg“ umgesetzt, wodurch die Hacklkurve entschärft wird.
Tips: Was tut sich auf dem Gemeindeamt?
Dittersdorfer: Wir haben eine Facebookseite gegründet und die Telefon- und EDV-Anlage der Gemeinde wird modernisiert.
Tips: Werden Sie 2021 wieder als Bürgermeisterin kandidieren?
Dittersdorfer: Nein.
Tips: Warum nicht?
Dittersdorfer: Nach über 15 Jahren an der Spitze der Gemeindepolitik wird es langsam Zeit, die Geschäfte in neue Hände zu legen.
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