Generalsanierung der A9 Pyhrnautobahn zwischen Inzersdorf und Klaus startet
KREMSTAL. Am Montag, 20. Februar, startet die ASFINAG die Generalsanierung der A9 Pyhrnautobahn zwischen Inzersdorf-Kirchdorf und Klaus an der Pyhrnbahn. Im rund neun Kilometer langen Abschnitt werden bis Juni 2025 – abwechselnd auf beiden Richtungsfahrbahnen – vier Tunnel sowie deren elektrische Sicherheitseinrichtungen und der gesamte Fahrbahnbereich instandgesetzt. Im Tunnel Ottsdorf muss aufgrund der neuen Lüftungstechnik die Tunneldecke gehoben werden.
Nach Einrichtung der neuen Verkehrsführung steht im Bauabschnitt auf beiden Richtungsfahrbahnen jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Ab Ende Mai bis Ende September wird die Richtungsfahrbahn Linz jede Nacht komplett gesperrt – ausgenommen davon sind Tage mit erhöhtem Verkehrsaufkommen – und der Verkehr auf die B138 abgeleitet. Diese Bauarbeiten ab Februar 2023 sind sogenannte vorgezogene Maßnahmen, um im Herbst 2023 mit der tatsächlichen Hauptbauphase beginnen zu können.
Diese vorgezogenen Baumaßnahmen sind die große Herausforderung bei diesem Bauprojekt der ASFINAG. Im Tunnel Ottsdorf liegen drei Teilbereiche mit jeweils 50 Meter Länge, wo der Tunnel von der darüberliegenden Oberfläche ausgegraben und eine neue Decke errichtet werden muss. Grund für die Deckenanhebung ist, dass diese Anlage wie auch der Tunnel Kremsursprung mit einer neuen Lüftungsanlage auf Stand der Technik gemäß Straßentunnelsicherheitsgesetz zu bringen ist.
Hauptbauphase ab Ende September 2023
Die Hauptbauphase beginnt dann mit Ende September 2023, wobei der gesamte Verkehr aufgrund der Arbeiten an allen Tunnelanlagen (Tretter, Ottsdorf, Kremsursprung und Hinterburg) und Freilandbereichen im Gegenverkehr auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz gebündelt wird. In den Sommermonaten 2024 wird der Gegenverkehrsbereich wieder aufgehoben und eine Pause für den Reiseverkehr eingelegt.
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Spielfeld beginnt die ASFINAG im Herbst 2024 nach der geplanten Sommerpause mit analogem zeitlichem Ablauf und Verkehrsführung die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz. Diese werden bis Juni 2025 abgeschlossen.
Vollautomatisiertes Verkehrsleitsystem ausgeweitet
„Bis 2025 investiert die ASFINAG 91 Millionen in die Erneuerung der Infrastruktur im Bezirk Kirchdorf und sorgt damit für mehr Verkehrs- und Tunnelsicherheit. Im Baustellenbereich sowie im unterrangigen Straßennetz kommt zudem ein innovatives Leitsystem zum Einsatz, mit dem wir unsere Kunden in Echtzeit zur Verkehrslage rund um die ASFINAG Baustellen im Bezirk informieren“, sagt Andreas Fromm, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. Dafür hat die ASFINAG in den Sommermonaten 2022 das vollautomatisierte Leitsystem beim Projekt St. Pankraz bis Windischgarsten als Pilotprojekt eingesetzt. Dieses System wird auf den Abschnitt Inzersdorf bis Klaus ausgeweitet. Alle Lenker werden so bei einem erhöhten Verkehrsaufkommen über vollflächige LED–Informations- und Anzeigetafeln am Autobahn- und Landesstraßennetz zur aktuellen Situation informiert.
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