Filmkreis Kremstal: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
SCHLIERBACH. Der Filmkreis Kremstal blickt auf ein sehr erfolgreiches Clubjahr 2022 zurück. Für die Filmdokumentation „Heilige Berge – zwischen Almtal und Pyhrnpaß“ wurde der Filmkreis Kremstal Oberösterreichischer Landesmeister 2022 und erhielt außerdem bei den Vöfa Staatsmeisterschaften eine weitere Goldmedaille.
„Es war ein kräftiges Lebenszeichen des Filmkreises“, sagt Kinobetreiber und Clubmitglied Gerald Schmidlehner – über 1.500 Besucher lockte der Film ins Kino und es gab nur positive Reaktionen. Die Ausstrahlung des Films in ORF III- Reihe „Land der Berge“ bezeichnete Vöfa-Präsident Peter Glatzl als Sensation für die Kirchdorfer Amateurfilmer. Bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften 2022 fehlten dem Film „Heilige Berge“ nur ein paar Punkte für den Staatsmeister. Zusätzlich zur Goldmedaille gab es Nominierungen für erstklassiges Tondesign und Bildgestaltung.
Filmkreis Kremstal auf dem Weg zur professionellen Filmgestaltung
Clubmitglied Helga Lenzenweger absolvierte 2022 einen Ausbildungskurs für Filmjuroren und wird bereits österreichweit als Vöfa – Jurymitglied eingesetzt. Erstmals in der Vereinsgeschichte des Filmkreises Kremstal schaffte eine Kirchdorfer Filmemacherin diesen Ausbildungskurs mit Auszeichnung und sie darf sich jetzt Filmjurorin der Vöfa nennen.
Neue Projekte im Clubjahr 2023/2024
Zum Start ins neue Clubjahr 2023/2024 gab Clubleiter Franz Limberger aus Schlierbach die neuen Projekte bekannt. „Es ist schwierig das mit dem Film ,Heilige Berge' erreichte Niveau noch zu toppen“, sagte der Filmemacher, der die österreichische Filmszene kennt. Zwei Großprojekte hat er zur Diskussion vorgeschlagen.
Film über Heimatdichter und Bader Josef Moser
Ein erstes Projekt ist die Dokumentation des Lebens unseres Heimatdichters und Baders Josef Moser. Anhand der Erinnerungen seiner Tochter Emma Moser werden besondere Ereignisse aus dem Leben des Baders filmisch umgesetzt. Das Drehbuch für diesen 90 Minuten Film ist bereits fertig gestellt und im kommenden Sommer soll mit den Dreharbeiten begonnen werden.
Josef Moser wurde 1812 im Schloss Parz bei Grieskirchen geboren, besuchte das Gymnasium in Kremsmünster und absolvierte an der Universität Salzburg ein Medizinstudium. Sein erster Arbeitsplatz war im Stiftsort Schlierbach und nach zwei Jahren kam er als „Gmoabader“ nach Klaus. Zu seinen Patienten zählte auch Josef Werndl von Steyr, der sich in Mosers Tochter Emma verliebte. In vielen seiner Gedichte schildert er das Dorfleben, erzählt von den Menschen und von seinen geliebten Bergen. Moser starb 1893 in Steyr. Die Gemeinde Klaus errichtete zu seinem 100. Geburtstag das heute noch bestehende Moserdenkmal in Klaus.
Dokumentation über das Brot
Als weiteres Großprojekt plant der Filmkreis eine Dokumentation zum Thema „Brot“. Der Film erzählt von den ersten Anfängen des Brotbackens, von den verschiedenen Sorten und Zutaten, vom Bäckerhandwerk in unserer Region, von den Gebildbroten und verschieden Bräuchen rund um das Brot.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden