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Nähen ist wie Malen mit einem Faden: Nützliche Accessoires, witzige textile Ideen und Dekoträume aus Stoff gibt's bei o.ma.liab

Online Redaktion, 11.05.2023 16:05

RIED IM TRAUNKREIS. Nähen, Sticken, Stricken, Häkeln – die gesamte Bandbreite der Handarbeit liegt im Trend, für manche ein Ausgleich zur Arbeitswelt, für andere eine Alternative zum Garteln. Der Handarbeits-Boom hält jedenfalls an. Hauptgrund für den Griff zur Nähmaschine oder Nähnadel ist der Spaß am Selbermachen und an individuellen Produkten.

  1 / 7   Margit Pochendorfer sorgt mit ihrem textilen Handwerk für Nützliches, Witziges und Dekoratives (Foto: o.ma.liab)

„Ma liab!“ hört Margit Pochendorfer oft, wenn sie ihre selbst genähten Unikate präsentiert. „Und weil ich auch Oma bin, habe ich das zu einem Namen zusammengefasst und mein Label o.ma.liab gegründet“, meint die Riederin recht pragmatisch. Hinter diesem Namen verbergen sich Dekoartikel, Nützliches für den Haushalt und Alltag, Accessoires und regelrechte Dekoträume aus Stoff. Die ehemalige Kindergärtnerin hat seit jeher ein Faible für Textil, schon als Kind nähte sie Kleider für ihre Puppen, die zwar allesamt zu eng waren, weil ihr damals der Begriff der Nahtzugabe noch fremd war. Auch jetzt weiß sie, was Kinderhände brauchen, wenn man ihre liebevollen, aber aufs Wesentliche reduzierten Kuschelkatzen ansieht. „Kinder mögen es einfach, aber hochwertig und es soll die Phantasie ankurbeln“, erklärt Margit Pochendorfer.

Schönes und Praktisches

Zu Besuch in ihrem Nähatelier, erzählt sie, dass sie sich das Nähen autodidaktisch beigebracht hat und meint: „Mein Thema ist einfach textiles Gestalten“ und verweist zurecht mit Stolz auf ihr umfangreiches Angebot. Seit dem Jahr 2018 ist das Gewerbe für ihr Kunsthandwerk angemeldet, beschäftigt hat sie sich mit ihrem Hobby allerdings schon immer. Wenn nicht gerade Hauptsaison mit Ostern, Weihnachten, Valentinstag oder Muttertag ist, bietet sie auch Schönes und Praktisches für den Haushalt oder Babys an beziehungsweise kümmert sich um individuelle Aufträge. Da kann es dann schon mal passieren, dass im Frühling an elegantem, textilem Weihnachtsschmuck für einen Hotel-Christbaum gearbeitet wird.

Wiederverwenden und upcyclen

Neben den bunten Kreativideen ist auch Nachhaltigkeit ein Thema. Alte Stoffe, aufgrund der hochwertigen Baumwolle bevorzugt ausgediente Dirndlstoffe aber auch Stoffreste werden zu neuen schönen Dingen verarbeitet. Mit den wieder verwendbaren Sackerln für den Brot,- Gemüse- und Obsteinkauf hat Margit Pochendorfer den Nerv der Zeit schon vor Jahren getroffen. Selbst genähte Geschenkverpackungen für diverse Anlässe, um Papier zu sparen, Seifensäckchen für feste Shampoos um Plastikmüll zu vermeiden oder selbstgemachte Spültücher, die sich bei 60 Grad waschen lassen: Die Artikel sind nicht nur schön, sondern auch sinnvoll. „Ma wie nützlich!,“ könnte da ohne weiteres ergänzt werden. „Das Interesse an Selbstgemachtem und an Handarbeit hat eindeutig die vergangenen Jahre zugenommen“, erklärt sie und meint, dass es wahrscheinlich daran liegt, dass „es ein großes Vergnügen ist, mit den eigenen Händen ein Unikat zu erzeugen“.

Ob sie ihr Hobby mittlerweile zu einem Business gemacht hat? Davon leben könne sie nicht, aber der Verkauf macht ihr ebenso Freude und „ist auch eine tolle Bestätigung, außerdem lässt sich das Hobby damit refinanzieren“, erklärt die Textilfee.

Der garantierte wow Effekt

Das Spiel mit Fäden und Farben liegt der Näherin im Blut. Sie verbringt einen großen Teil ihrer Freizeit an der Nähmaschine und das sehr leidenschaftlich. „Am liebsten abends und mit einem Podcast“, erklärt sie ihren Arbeitsstil. Ein Blickfang sind ihre textilen Herzen und Engeln jedenfalls, außerdem tummeln sich Pölster, Decken, Gutschein Herzen für den Muttertag, mitwachsende Bananensocken, Kosmetiktäschchen, Stricknadel Garagen, Mobiltelefon Halterungen und witzige Textilbilder nebeneinander in den Regalen. Es gibt sogar Glückskekse aus Stoff, ein wirklich nettes Mitbringsel. Besonders innovativ ist die handgemachte Tasche in der Tasche aus abwischbarem Material mit der nützlichen Idee, dass Frau beim Wechsel der Handtasche nicht alles aus einer Tasche rauskramen und in die andere einordnen, sondern praktisch nur die Tasche in die andere Tasche umsiedeln muss. Der wow Effekt ist garantiert.

Grün kariert, rosa gepunktet

„Kariert, gepunktet, elegant oder rustikal, ich schrecke vor keinen Stoffen, keinen Farben und Mustern zurück, mir gefällt alles und ich hebe jedes noch so kleine Fleckchen auf“, fasst Pochendorfer ihre Leidenschaft zusammen und öffnet ihren prall gefüllten Stoffschrank. Nähen ist für sie wie malen, nur eben mit einem Faden. „Die Inspiration kommt von überall, aus Zeitschriften, Büchern und Internet“, meint sie und „wenn mich etwas besonders interessiert, dann bilde ich mich in dem Bereich auch weiter“. Bestellen kann man die schönen Werkstücke ganzjährig, o.ma.liab ist auf verschiedenen sozialen Medien vertreten, dort werden auch neue Stücke vorgestellt und natürlich können die Unikate bei verschiedenen Märkten erworben werden.


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