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Die zwei neuen Hüttenwirtinnen im Zickerreith am Hengstpass

Sophie Kepplinger, BA, 16.05.2023 17:01

ROSENAU AM HENGSTPASS. Sie teilen sich nicht nur den gleichen Vor- und Nachnamen, sondern seit 1. Mai auch die Bewirtschaftung der Almhütte Zickerreith am Hengstpass in Rosenau: Die 55-jährige Eva Maria Rodlauer aus Unterlaussa führt die Hütte gemeinsam mit ihrer Schwiegertochter, der 23-jährigen Eva Maria Rodlauer.

  1 / 3   Die Almhütte Zickerreith liegt auf 950 m, direkt an der Hengstpassstraße. Sie ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen, wie etwa auf den Schwarzkogel (1.554 m). (Foto: Sophie Kepplinger)

Sie sind ein ungleiches Gespann – und ergänzen sich vielleicht gerade deshalb so wunderbar. Die Rede ist von den beiden Rodlauer-Frauen, die seit Mai das Zickerreith am Hengstpass führen. Gemeinsam – als Schwiegermutter und Schwiegertochter – begrüßen sie dort ihre Gäste und bringen dabei ganz selbstverständlich ihre eigenen Werte in den Alltag auf der Almhütte mit ein.

Hüttenübergabe blieb Familiensache

„Zuvor führte mein Sohn Franz gemeinsam mit seiner Frau Marie-Theres die Hütte. Ich war immer mal wieder hier“, erzählt die 55-Jährige, „als die beiden dann einen Nachfolger für die Bewirtschaftung des Zickerreith suchten, wusste ich: Das ist es.“ Den landwirtschaftlichen Betrieb in Unterlaussa hatte Eva Maria Rodlauer zu diesem Zeitpunkt bereits an ihren Sohn Matthäus und dessen Frau Eva Maria übergeben. Nun einen Bürojob anzunehmen sei für die langjährige Landwirtin nicht in Frage gekommen. Als die 55-Jährige ihr Vorhaben schlussendlich ihrer Familie erzählte, zeigte sich auch die 23-jährige Frau von Matthäus begeistert – und kurzerhand wurde beschlossen, die Almhütte gemeinsam zu führen.

„Eine Almhütte ist kein Fast-Food-Restaurant“

Die Arbeit auf der Hütte wollen sich die beiden an stark frequentierten Tagen aufteilen: Eva Maria kreiert dann in der Küche regionale Schmankerl, während ihre Schwiegertochter sich um die Gäste kümmert. „Wenn weniger los ist, bleibt eine zuhause und arbeitet am Hof mit“, erklärt die 23-jährige gebürtige Kleinreiflingerin. Dass das Servieren der Brettljause dann vielleicht ein paar Minuten länger dauert, gehöre dazu. „Eine Almhütte ist kein Fast-Food-Restaurant“, betont die 55-Jährige, „dafür können sich unsere Gäste sicher sein, dass wir mit regionalen und saisonalen Produkten arbeiten. Wir verkaufen nur, was wir selber herstellen.“

Bodenständig und charmant

Überhaupt solle das Zickerreith ein Ort der Gemütlichkeit, des Wohlfühlens und der Naturverbundenheit sein. Die Naturverbundenheit, die stellt sich dabei spätestens am Abend, wenn die Sonne hinter dem Zeitschenberg untergeht und ein magisches Licht auf die Alm wirft, ganz von selbst ein.


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