Auftakt zur Visitation im Dekanat Windischgarsten: Bischof Manfred Scheuer und sein Team sind zu Besuch im Kremstal und der Pyhrn-Priel Region
BEZIRK KIRCHDORF. Gottesdienste in Inzersdorf, Spital am Pyhrn, Wartberg sowie Hinterstoder, ein Gang auf den Georgenberg in Micheldorf, eine Betriebsbesichtigung in der Kremstaler Hofbäckerei in Wartberg und die Begegnung mit politischen Vertretern der Region in Kirchdorf bildeten den Auftakt der Visitationswoche von Bischof Manfred Scheuer und seinem Team im Dekanat Windischgarsten.
Eine Visitation ist traditionell der Besuch des Bischofs in einer Pfarre. In der Diözese Linz besucht der Bischof gemeinsam mit einem Visitatoren-Team eine Woche lang ein ganzes Dekanat. Bei der 23. Visitation sind Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Brigitte Gruber-Aichberger und Bischofsvikar Wilhelm Vieböck von 17. bis 23. November im Dekanat Windischgarsten unterwegs. Sie wollen möglichst vielen Menschen begegnen und das Leben in den Pfarren und den verschiedenen kirchlichen Einrichtungen beziehungsweise Gruppen kennenlernen.
Laternenwanderung auf den Georgenberg
Den Auftakt der Visitation bildeten am Sonntag, 17. November, Gottesdienste mit den Visitatoren in Hinterstoder, Spital am Pyhrn, Wartberg und Inzersdorf, eine gemeinsame Laternenwanderung für Familien mit Kindern sowie ein Konzert am Abend in der Pfarrkirche Kirchdorf. An der Laternenwanderung nahmen mehr als 30 Kinder mit ihren Vätern, Müttern und Begleitpersonen teil. Um 16.30 Uhr machten sich die Wandergruppe begleitet von Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar Willhelm Vieböck ausgehend von Micheldorf auf den Weg zum Georgenberg. Ida Brandstätter aus Kirchdorf erzählte entlang des Weges Geschichten rund um den Georgenberg. Bei verschiedenen Stationen gab es für die Kinder auch Rätsel und Aufgaben zu lösen. Der Abschluss der Wanderung fand in der Georgibergkirche statt. Anschließend gab es frisch gebratene Maroni und wärmenden Tee.
Betriebsbesichtigung der Kremstaler Hofbäckerei in Wartberg
Am Montag, 18. November, besuchte Bischof Manfred Scheuer die Kremstaler Hofbäckerei in Wartberg. Für den Bischof war die Bäckereibesichtigung als Sohn eines Bäckers und geprägt von der familieneigenen Bäckerei in Haibach ob der Donau eine vertraute Umgebung. Begleitet wurde der Bischof von Bürgermeister Franz Karlhuber (ÖVP), Pater Jakobus Neumeier und Pater Stephan Eberhardt von der Pfarre Wartberg sowie Gernot Grall, Pfarrgemeinderatsobmann und Barbara Ebner vom Pfarrgemeinderat Wartberg.
Die Bäckerei befindet sich in einem Vierkanthof, die „Gotthardsleiten“, der seit mehreren Generationen in Familienbesitz ist und ursprünglich als Bauernhof diente. Im Jahr 2004 wurde daraus die Backstube der „Kremstaler Hofbäckerei“. Der Betrieb wird von Markus und Eva Resch geleitet und ist Arbeitsplatz für aktuell circa 50 Mitarbeiter.
Der Bischof wurde von Betriebsleiter Markus Resch durch die Bäckerei geführt. Resch erzählte während des Rundgangs vom schweren Schicksalsschlag, den die Hofbäckerei im September 2023 hinnehmen musste. Nach einem Großbrand wurden große Teile der Bäckerei und die privaten Wohnbereiche des Vierkanthofes beschädigt. Über zwanzig Feuerwehren mussten ausrücken, um das Feuer zu löschen. Nach dem Großbrand herrschte große Betroffenheit in Wartberg. Gleichzeitig entstand eine Welle an Solidarität im Ort und den umliegenden Gemeinden. Zahlreiche freiwillige Helfer meldeten sich, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen oder um Trost zu spenden. Schon in der Woche nach dem Brand konnte die Filiale wieder eingeschränkt geöffnet werden. Mittlerweile sind die Räumlichkeiten der Bäckerei nahezu vollständig wiederhergestellt.
Begegnungen mit den politischen Vertretern der Region
Bischof Manfred Scheuer, Brigitte Gruber Aichberger, Caritas-Direktor Franz Kehrer und Reinhold Prinz trafen sich auch mit der Bezirkshauptfrau Elisabeth Leitner und Bürgermeistern der Region im Sitzungssaal der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf zum Austausch. Im Gespräch wurde über aktuelle Herausforderungen in der Region diskutiert. Bischof Manfred Scheuer bedankte sich für das gute Miteinander zwischen Pfarrgemeinden und politischen Gemeinden.
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