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Dekanat Windischgarsten: Aufbruch in eine neue kirchliche Struktur

Sophie Kepplinger, BA, 16.10.2025 15:57

WARTBERG AN DER KREMS. Die Rolle der Kirche in der Gesellschaft hat sich verändert. Diese Veränderungen wahrzunehmen, Bewährtes zu schätzen, die Bedürfnisse der Menschen ernst zu nehmen und die Botschaft von Gottes Liebe in dieser Welt weiterzugeben – all das stand im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung zur neuen Pfarrstruktur im Dekanat Windischgarsten.

Das Kernteam, von links: P. Jakobus Neumeier, Ida Brandstätter, Martin Knittl-Frank, Dekanatsassistentin Susanne Lammer, Dechant P. Severin Kranabitl, Barbara Prammer, Herbert Altmann, Eva Wagner und Sandra Bankler (Foto: Dekanat Windischgarsten / Foto Haijes)

Vertreter sowie Interessierte aus allen 14 Pfarren des Dekanats kamen dazu in Wartberg an der Krems zusammen. Christoph Lauermann, Ordinariatskanzler und Leiter der Stabstelle Pfarrstruktur, erinnerte daran, dass kirchliche Strukturen in Oberösterreich im Lauf der Geschichte immer wieder unterschiedlich gestaltet waren. Er erläuterte den zweijährigen Prozess hin zu einer neuen gemeinsamen Pfarre: Das Dekanat Windischgarsten wird künftig eine große Pfarre bilden, die von einem dreiköpfigen Leitungsteam – bestehend aus Pfarrer, Pastoralvorstand und Verwaltungsvorstand – geführt wird. Die bisherigen Pfarren bleiben als Pfarrgemeinden bestehen und selbständig, werden jedoch enger miteinander zusammenarbeiten. Künftig werden ehrenamtliche Seelsorgeteams gemeinsam mit den Pfarrgemeinderäten Verantwortung für die Leitung vor Ort.

Brigitte Gruber-Aichberger, geschäftsführende Vorsitzende des Pastoralrates, betonte: „Unsere Aufgabe als Kirche ist es, Zeugnis von der Botschaft Jesu zu geben und zu zeigen, wie Nachfolge heute sinnerfüllt gelebt werden kann. Das zeigt sich daran, ob Menschen sich angenommen und gehört fühlen, Hilfe erfahren und ob Ehrenamtliche ernst genommen und in Entscheidungen einbezogen werden. Davon hängt auch unsere Glaubwürdigkeit ab.“

In Kleingruppen wurden verschiedene Themen diskutiert – etwa die neuen Aufgaben von Ehren- und Hauptamtlichen, Fragen zur Verwaltung und Finanzierung sowie Chancen und Herausforderungen des gesamten Veränderungsprozesses.

Brigitte Gruber-Aichberger fasste zusammen: „Der Weg zur neuen Pfarre eröffnet viele Möglichkeiten und neue Perspektiven. Ich lade alle ein, sich auf diesen Weg einzulassen und die Zukunft der Kirche im Kremstal und in der Pyhrn-Priel-Region gemeinsam im Sinne der Menschen zu gestalten.“

Susanne Lammer, Dekanatsassistentin, zeigt sich nach der Veranstaltung zufrieden mit dem Auftakt. „Es liegt jetzt an uns allen, die neue Struktur mit Leben zu füllen.“


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