Krisenbetreuung für Kinder und Jugendliche in Leonstein

Leserartikel Jakob Weiermair, 31.07.2017 09:05

LEONSTEIN/GRÜNBURG. Mit April 2014 startete die Krisenbetreuung SKIP (Sozialpädagogische Krisenbetreuung Intervention Prävention) von Schloss Leonstein, zunächst mit einer Kindergruppe mit acht Plätzen, im Dezember 2014 öffnete dann die Jugendgruppe mit sechs Plätzen. Seit 2014 wurden 100 Kinder bzw. Jugendliche und deren Eltern im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe betreut.

Das SKIP in Leonstein bietet Raum für die Entwicklung neuer Perspektiven. Foto: Schloss Leonstein

Aufgabe der Krisenbetreuung ist es, Kindern und Jugendlichen unmittelbar Schutz und Sicherheit zu bieten, sich um ihre Stabilisierung zu bemühen und in der Folge zu klären, wie weitere Perspektiven für die jungen Menschen aussehen können. Dieser Auftrag soll innerhalb einer viermonatigen Aufenthaltsdauer im SKIP erfüllt werden. Dafür sind neben den Pädagogen und dem hauswirtschaftlichem Personal der Wohngruppe auch der psychologische Fachdienst sowie der Fachdienst Familienarbeit, der die Begleitung der Eltern übernimmt, zuständig.

Natürlich ist die 100. Betreuung im SKIP kein Grund zum „Feiern“, denn es wäre gut, wenn es eine Kriseneinrichtung wie das SKIP erst gar nicht brauchen würde. Das Team von SKIP bemüht sich aber, mit den Bewohnern gute Perspektiven für ein eigenständiges Leben zu erarbeiten und bedankt sich bei allen, die durch Verständnis und Akzeptanz die Arbeit unterstützen.